WTA-Doppelfehler-Rangliste: Coco Gauff erreicht unerwünschte Meilensteine mit Open-Era-Rekord

Während Coco Gauff die French Open gewann und zum zweiten Jahr in Folge als bestbezahlte Sportlerin ausgezeichnet wurde, hatte dieser Erfolg doch seinen Preis in einem Bereich ihres Spiels, mit dem sie weiterhin zu kämpfen hat. Gauff führt die Statistiken bei Doppelfehlern an und hat im modernen Zeitalter sogar einen unerwünschten Rekord gebrochen: über 400 Doppelfehler in zwei aufeinanderfolgenden Saisons. Sie liegt in dieser Liste mit deutlichem Abstand vorn.

2025 wurde sie zur ersten US-Amerikanerin seit Serena Williams 2015, die ein Sandplatz-Major gewann. Zudem führte sie die USA zum Titel beim United Cup und holte im Oktober auch die Wuhan Open. Doch auch das hatte seinen Preis: Aufgrund ihrer Aufschlagprobleme stellte sie ihr Trainerteam um.

Sie trennte sich von Matt Daly und verpflichtete Gavin MacMillan, einen Biomechanik-Spezialisten. Er half zuvor Aryna Sabalenka, ihre Aufschlagkrise vor Jahren zu überwinden, doch die Maßnahmen fruchteten nur teilweise. Sie gewann Wuhan ohne Satzverlust, schied jedoch bei den WTA Finals in der Gruppenphase aus und produzierte beim Verlust gegen Jessica Pegula 17 Doppelfehler. Als Erste überschritt sie diese Marke in zwei aufeinanderfolgenden Saisons der Open Era und summierte in der vergangenen Saison insgesamt 430.

Auch in diesem Jahr liegt Gauff klar vorn: Sie hat 431 Doppelfehler, während Ekaterina Alexandrova als Zweite bei 300 steht. Laut TennisAbstract hat Alycia Parks rein pro Partie gemessen die meisten, bezogen auf ihr geringeres Pensum. So spielte sie in diesem Jahr nur 38 Matches gegenüber 65 bei Gauff. Dennoch rangiert sie auf Platz drei. Linda Noskova liegt mit 289 auf Rang vier.

Marta Kostyuk steht mit 261 auf Rang fünf, Amanda Anisimova mit 260 auf sechs, gleichauf mit Dayana Yastremska. Nach Gauff ist Anisimova die nächste mit ausgeprägten Aufschlagproblemen; die restlichen Top Ten komplettieren Dayana Yastremska, Jessica Bouzas Maneiro, Ajla Tomljanovic und Jelena Ostapenko.

Beste Platzierte unter den Top-Ten-Spielerinnen ist Iga Swiatek als Zwölfte mit 235. Mirra Andreeva folgt als 14. mit 224, während Elena Rybakina 222 hat und 15. ist. Trotz früherer Probleme steht Sabalenka mit 165 auf Rang 38, nur einen hinter Jessica Pegula. Emma Raducanu rangiert auf 42, während Jaqueline Cristian die Top 50 mit 147 abrundet. Katie Volynets zählt zu den konstantesten Spielerinnen, da sie mit den meisten Partien die wenigsten Doppelfehler aufweist: 20 in 32 Matches. Sehr stabil, auch wenn sie weiterhin nur auf Weltranglistenplatz 89 steht.