WTA Race Update: Mirra Andreeva, Jasmine Paolini und Elena Rybakina kämpfen bis zur Ziellinie

Mit dem Ende der Wuhan Open – dem letzten WTA-1000-Turnier des Jahres – steht die WTA-Saison 2025 kurz vor ihrem Abschluss. Während einige Stars ihre Saison bereits beenden, kämpfen andere noch um die letzten wertvollen Punkte im Asien-Swing. Im Rennen um die acht Plätze bei den WTA Finals in Riad sind bereits sechs Spielerinnen qualifiziert, während drei weitere um die verbliebenen zwei Tickets kämpfen.

Das WTA Race berücksichtigt ausschließlich die Punkte, die im laufenden Kalenderjahr gesammelt wurden – im Gegensatz zum offiziellen WTA-Ranking, das auf den Ergebnissen der letzten 52 Wochen basiert. Es ist also das wichtigste Barometer, wenn es darum geht, wer am Jahresende unter den besten Acht steht und sich für die WTA Finals qualifiziert.

Die vier Grand-Slam-Siegerinnen der Saison haben ihren Platz längst sicher:

Dazu kommen Amanda Anisimova (5.907) und Jessica Pegula (5.183), womit vier der sechs bereits qualifizierten Spielerinnen aus den USA stammen – ein Phänomen, das es zuletzt vor mehr als 20 Jahren gab. Der jüngste amerikanische Triumphzug wurde durch Anisimovas Sieg bei den China Open und Gauffs Erfolg in Wuhan untermauert, wo sie ihre Landsfrau Pegula im Finale besiegte.

Zwei Wochen vor Beginn der WTA Finals sind nur noch zwei Plätze offen, und drei Spielerinnen haben realistische Chancen, sich zu qualifizieren:

Alle drei treten in dieser Woche bei den WTA 500 Ningbo Open an, bevor Paolini und Rybakina in der darauffolgenden Woche noch bei den Tokyo Open eine letzte Gelegenheit haben, entscheidende Punkte zu sammeln.

Andreeva, die in dieser Saison bereits die Dubai Duty Free Tennis Championships und Indian Wells gewann, zeigte zuletzt schwächere Leistungen: ein Achtelfinal-Aus in Peking und eine Erstrundenniederlage in Wuhan. Damit hat sie ihren komfortablen Vorsprung eingebüßt und gerät zunehmend unter Druck.

Rybakina und Paolini überzeugten zuletzt mit starken Leistungen in Wuhan – die Kasachin erreichte das Viertelfinale, die Italienerin sogar das Halbfinale – und wittern nun ihre Chance.

In Ningbo braucht Rybakina den Turniersieg, um Andreeva zu überholen, während Paolini mit einem Halbfinaleinzug vorbeiziehen könnte. Sollte Andreeva in Ningbo früh ausscheiden, könnte ihr Traum von Riad bereits platzen – vor allem, da Rybakina und Paolini in Tokio eine zusätzliche Möglichkeit haben, Punkte zu sammeln.

Die Entscheidung um die letzten beiden Plätze bei den WTA Finals 2025 wird also bis zum letzten Ballwechsel fallen. Jeder Satz, jedes Break und jeder Sieg in Ningbo und Tokio könnte letztlich den Ausschlag geben, wer sich zu den sechs bereits gesetzten Stars in Riad gesellt.