Die ATP hat die 30 Spieler bekannt gegeben, die sich den Bonuspool von 21 Millionen Dollar für die besten Ergebnisse bei den Masters-1000-Turnieren und den ATP-Finals teilen. Angeführt wird die Rangliste von
Carlos Alcaraz, der in dieser Saison drei Masters-1000-Titel gewinnen konnte und
Jannik Sinner mit einem Vorsprung von über 1.000 Punkten auf den zweiten Platz verwies.
Interessanterweise verpasste Sinner in diesem Jahr gleich fünf Masters-1000-Turniere: Indian Wells, Miami, Monte-Carlo und Madrid (alle aufgrund seiner Dopingsperre) sowie die Canadian Open zur Regeneration während des nordamerikanischen Hartplatz-Swings. Alcaraz hingegen fehlte bei drei Turnieren – Madrid, den Canadian Open und Shanghai – was für beide Spieler zu erheblichen Abzügen beim Bonusgeld führt.
Der Weltranglistenerste Sinner wird seinen Anteil am Preisgeld sogar vollständig verlieren, obwohl er bei weniger als der Hälfte der gespielten Turniere das Finale erreichte. Laut ATP-Regularien wird bei Abwesenheit von Masters-1000-Turnieren 25 % des Bonusgeldes pro verpasstem Event abgezogen (von den neun Masters-Turnieren ausgenommen ist Monte-Carlo). Somit verliert Alcaraz 75 % seines Bonus, während Sinner aufgrund der hohen Anzahl an Fehlzeiten komplett leer ausgeht.
Draper komplettiert das Podium – drei weitere Masters-Champions in den Top 10
Etwas überraschend landet der Brite Jack Draper auf dem dritten Platz – obwohl auch er in dieser Saison mehrere Turniere verpasst hat. Der Sieger von Indian Wells (2025) sammelte in der ersten Jahreshälfte bei fünf Masters-1000-Turnieren insgesamt 1.960 Punkte, gewann den Auftakt des Sunshine Double und erreichte zudem das Finale der Madrid Open.
Die weiteren Top-10-Plätze belegen unter anderem die drei übrigen Masters-Champions der Saison: Casper Ruud (Madrid), Jakub Mensik (Miami) und Ben Shelton (Canadian Open). Auffällig ist, dass alle drei abgesehen von ihren Titelgewinnen kaum konstante Ergebnisse in dieser Turnierkategorie erzielten – ohne ihre jeweiligen Triumphe wären sie nicht einmal unter den Top 20 gelandet.
Konstanz zahlt sich aus: Musetti und Zverev in den Top 10
Spieler wie Lorenzo Musetti profitierten hingegen von ihrer Beständigkeit. Der Italiener, der in dieser Wertung den vierten Platz belegt, erreichte das Finale von Monte-Carlo (Niederlage gegen Alcaraz) sowie die Halbfinals von Madrid und Rom. Mit einer Gesamtbilanz von 19:9 spielte er als einer der wenigen Profis alle neun Masters-Events der Saison.
Auch Alexander Zverev (6.) wurde für seine Ausdauerleistung belohnt. Der Deutsche, der in seiner Karriere bereits sieben Masters-Titel und fünf Finalteilnahmen vorweisen kann, erreichte in dieser Saison drei Halbfinals – bei den Canadian Open, in Cincinnati und beim Paris Masters – alle in der zweiten Saisonhälfte.
Ähnlich verlief das Jahr für Daniil Medvedev, der in seiner Karriere sechs Masters-Titel und vier Endspiele verbuchen konnte. 2025 erreichte er „nur“ die Halbfinals in Indian Wells und Shanghai sowie die Viertelfinals in Madrid und Paris – solide Ergebnisse, die ihm dennoch einen Platz in den Top 10 der Bonuswertung sichern.
Top-30-Spieler - 21 Millionen Dollar insgesamt
| Rang | Spieler | Punkte |
| 1 | Carlos Alcaraz | 3420 |
| 2 | Jannik Sinner | 2350 |
| 3 | Jack Draper | 1960 |
| 4 | Lorenzo Musetti | 1770 |
| 5 | Ben Shelton | 1690 |
| 6 | Alexander Zverev | 1670 |
| 7 | Casper Ruud | 1540 |
| 8 | Daniil Medvedev | 1470 |
| 9 | Jakub Mensik | 1440 |
| 10 | Alex De Minaur | 1410 |
| 11 | Valentin Vacherot | 11270 |
| 12 | Taylor Fritz | 1260 |
| 13 | Holger Rune | 1230 |
| 14 | Francisco Cerundolo | 1200 |
| 15 | Felix Auger-Aliassime | 1140 |
| 16 | Karen Khachanov | 1120 |
| 17 | Novak Djokovic | 1080 |
| 18 | Grigor Dimitrov | 860 |
| 19 | Arhtur Rinderknech | 836 |
| 20 | Arthur Fiils | 760 |
| 21 | Alejandro Davidovic Fokina | 760 |
| 22 | Tommy Paul | 700 |
| 23 | Andrej Rublev | 690 |
| 24 | Alexander Bublik | 580 |
| 25 | Alexej Popyrin | 580 |
| 26 | Gabriel Diallo | 550 |
| 27 | Stefanos Tsitsipas | 510 |
| 28 | Brandon Nakashima | 480 |
| 29 | Frances Tiafoe | 470 |
| 30 | Matteo Berrettini | 460 |