Die
Davis Cup Finals steigen vom 18.11. bis 23.11. im Bologna Fiere Exhibition Centre in Italien auf den Indoor-Courts der SuperTennis Arena, die zwischen 3.000 und 5.000 Zuschauer fasst.
Italien hat die letzten Ausgaben gewonnen, tritt jedoch – anders als bei den vergangenen zwei Titeln – ohne seinen Leitwolf Jannik Sinner an. Die Nummer 2 der Welt verzichtet, ebenso wie Lorenzo Musetti, der in den vergangenen Tagen auch bei den ATP Finals im Einsatz war. Damit führen Cobolli, Sonego und Berrettini die Squadra an.
Gegner ist Österreich. Ganz düster ist die Lage aber nicht: Spanien hat wohl die besten Chancen, sofern das Team die knifflige Hürde Tschechien nimmt. Angeführt werden sie von Carlos Alcaraz. Deutschland, das auf Argentinien trifft, vertraut auf
Alexander Zverev.
Das gilt, obwohl Zverev zuletzt abfällige Kommentare zum Wettbewerb äußerte und ihn in seiner aktuellen Form mit einer Exhibition verglich. Belgien trifft unterdessen auf Frankreich. Nicht dabei sind Großbritannien, die USA und Serbien – alle in früheren Qualifikationen gescheitert. Gleiches gilt für Australien.
Auslosung Davis Cup Finals
K.-o.-Baum – Viertelfinale bis Finale
Turnierverlauf von Viertelfinale, Halbfinale und Finale auf einen Blick
| Viertelfinale |
Halbfinale |
Finale |
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Italien
gegen Österreich
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Sieger VF1
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Champion
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Frankreich
gegen Belgien
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Spanien
gegen Tschechische Republik
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Sieger VF2
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Argentinien
gegen Deutschland
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Spielplan/Ergebnisse Davis Cup Finals
Viertelfinale
Italien v Österreich
| Datum/Uhrzeit | | | | Ergebnis |
| Flavio Cobolli | v | Jurij Rodionov | |
| Lorenzo Musetti | v | Filip Misolic | |
| Simone Bolelli/Andrea Vavassori | v | Alexander Erler/Lucas Miedler | |
Frankreich v Belgien
| Datum/Uhrzeit | | | | Ergebnis |
| Ugo Humbert | v | Raphael Collignon | |
| Arthur Rinderknech | v | Zizou Bergs | |
| Benjamin Bonzi/Pierre Hugues Herbert | v | Sander Gille/Joran Vliegen | |
Spanien v Tschechische Republik
| Datum/Uhrzeit | | | | Ergebnis |
| Jaume Munar | v | Jakub Mensik | |
| Carlos Alcaraz | v | Jiri Lehecka | |
| Marcel Granollers/Pedro Martinez | v | Tomas Machac/Adam Pavlasek | |
Argentinien v Deutschland
| Datum/Uhrzeit | | | | Ergebnis |
| Tomas Martin Etcheverry | v | Jan-Lennard Struff | |
| Francisco Cerundolo | v | Alexander Zverev | |
| Andres Molteni/Horacio Zeballos | v | Kevin Krawietz/Tim Puetz | |
Preisgeld
Im Vorjahr kassierte der Sieger stattliche 2.678.571 $, und schon die Gruppenphase brachte 358.929 $. Die Prämien für 2025 sind noch nicht bestätigt; unten stehen die Summen für 2024. Klar ist: So üppig die Beträge sind, sie gehen an das gesamte Team, nicht nur an einzelne Spieler.
Prize Money
Final 8 Knockout Stage
| Team(s) |
Prize Money |
| World champions |
$2,678,571 |
| Runner-up |
$1,607,143 |
| Semi-finalists |
$1,071,429 |
| Quarter-finalists |
$535,714 |
Finals Group Stage
| Team(s) |
Prize Money |
| Group Winners |
$460,714 |
| Group runner-ups |
$412,500 |
| 3rd place |
$375,000 |
| 4th place |
$358,929 |
Prognosen
Samuel Gill, Chefredakteur von TennisUpToDate.com, sieht Spanien am Ende als Champion.
Das Feld ist dieses Jahr etwas ausgedünnt, und ich denke, Spanien marschiert durch, wenn sie Tschechien schlagen. Für mich kommt der Sieger aus diesem Duell.
Alexander Zverev ist klar der Leitwolf, aber nach seinen jüngsten Aussagen ist es denkbar, dass er gar nicht voll einsteigt. Frankreich und Belgien sind jederzeit für eine Überraschung gut.
Grundsätzlich hat hier jeder eine Chance, abgesehen von Italien mussten sich alle qualifizieren. Doch der Ausfall von Sinner und Musetti, die in den letzten Jahren überragend waren, ist für Italien ein herber Schlag –
das aktuelle Tandem wird das kaum kompensieren.
Favoriten
*** Spanien
** Deutschland, Frankreich
* Belgien, Tschechische Republik