Djordje Djokovic, der jüngere Bruder von
Novak Djokovic, hat ein Update zum Zustand des 24-fachen Grand-Slam-Champions gegeben, nachdem dieser seine Teilnahme an den Paris Masters abgesagt hatte. Der 38-jährige Serbe laboriert an körperlichen Problemen, die sich während seiner jüngsten Turniere in Shanghai und beim Six Kings Slam bemerkbar machten.
Verletzungsprobleme nach intensiven Wochen
Djokovic hatte bei den Shanghai Masters eine starke Woche gespielt und galt nach dem Einzug ins Halbfinale als Titelfavorit. Dort unterlag er jedoch dem Überraschungsmann Valentin Vacherot, der später seinen ersten Masters-1000-Titel gewann. Bereits in dieser Phase zeigte der Serbe Anzeichen von körperlicher Erschöpfung.
Kurz darauf reiste Djokovic nach Riad, um am Six Kings Slam teilzunehmen. Im Halbfinale gegen Jannik Sinner wirkte er ungewohnt kraftlos und schied klar aus. Zwei Tage später trat er im Spiel um Platz drei gegen Taylor Fritz an, musste jedoch nach dem verlorenen ersten Satz (6:7) aufgeben.
Rückzug aus Paris – Fokus auf Athen
Wegen dieser Probleme entschied sich Djokovic, das Paris Masters auszulassen. Ob er bei den ATP-Finals starten wird, bleibt offen. Fest steht jedoch, dass er beim neuen ATP-250-Turnier in Athen, den Hellenic Championships, antreten will – dem einzigen Event, das er bislang bestätigt hat.
Das Turnier findet vom 2. bis 8. November statt und wird von der Familie Djokovic organisiert, die ihren Wohnsitz und ihr Turnier aus Belgrad nach Athen verlegt hat. Grund dafür sollen interne Differenzen mit der serbischen Regierung gewesen sein.
„Er ist ein Genie in Vorbereitung und Erholung“
Bei der Eröffnung des Turniers sprach Djordje Djokovic über den Gesundheitszustand seines Bruders und zeigte sich optimistisch:
„Er hat sich in Paris zurückgezogen, aber er arbeitet hart an seiner Genesung. Er hatte spezifische Probleme, die sich in Shanghai verschlimmert haben“, erklärte Djordje. „Jetzt fühlt er sich gut und tut alles, um in Athen in Bestform auf den Platz zu gehen. Er hat betont, wie wichtig dieses Turnier für ihn ist – besonders vor griechischen Fans. Er ist ein Genie, wenn es um Vorbereitung und Erholung geht, und genau deshalb ist er der Beste.“
Djokovic plant, in Athen sein Comeback zu geben – mit dem Ziel, die Saison stark zu beenden und sich optimal auf 2026 vorzubereiten
Die Entscheidung von Paris
Djokovics Rückzug aus Paris war keine große Überraschung, denn der Serbe hatte seine Teilnahme an dem Turnier bereits in Frage gestellt. Nole selbst konzentriert sich seit einiger Zeit ausschließlich auf Grand-Slam-Turniere - neben den Wettbewerben, bei denen er Serbien vertritt - und die Masters-1000-Turniere sind in den Hintergrund getreten, vor allem, wenn sich die Saison dem Ende zuneigt und bis 2026 keine Majors mehr anstehen.
„Liebes Paris, leider werde ich bei den diesjährigen @RolexPMasters nicht antreten", sagte er. "Ich habe tolle Erinnerungen und große Erfolge über die Jahre, vor allem, dass ich den Titel 7 Mal erobern konnte. Ich hoffe, wir sehen uns nächstes Jahr. Merci 🙏🏼"
Der Serbe hält 40 Masters-1000-Titel - ein absoluter Rekord, wie viele andere, die er innehat - und im Falle von Paris sind es 7 Titel. Damit ist Paris der Masters-1000-Ort, an dem der serbische Star die Trophäe am häufigsten gewonnen hat, mit einer Bilanz von 50:9.