Björn Borg über Alcaraz: „Er will das erreichen, was Nadal erreicht hat“
Der schwedische Tennislegende Björn Borg traut dem jungen Spanier
Carlos Alcaraz eine ähnlich glorreiche Karriere zu wie seinem Landsmann
Rafael Nadal – und glaubt fest daran, dass der 21-Jährige das Zeug hat, eines Tages zu den ganz Großen der Tennisgeschichte zu gehören.
Alcaraz, der aktuell beim ATP 500-Turnier in Barcelona im Viertelfinale steht, gilt bereits als einer der besten Spieler der Gegenwart. Gemeinsam mit dem Italiener
Jannik Sinner dominiert er die neue Generation im Herrentennis. Doch die Vergleiche mit Rafael Nadal, 22-facher
Grand Slam-Champion und 14-maliger Sieger bei den French Open, sind nicht nur naheliegend, sondern auch eine Bürde.
In einem Gespräch mit TNT Sports zeigte sich Borg, selbst ehemalige Nummer eins der Welt und elffacher Grand-Slam-Gewinner, tief beeindruckt vom Talent und Ehrgeiz des jungen Spaniers:
„Ich denke, Alcaraz will das erreichen, was Rafa erreicht hat – und er ist ein unglaublicher Spieler“, so der 68-Jährige. „Er ist noch sehr jung, aber ich bin überzeugt, dass er viele weitere Grand-Slam-Titel gewinnen wird.“
Borg lobte vor allem Alcaraz’ Vielseitigkeit und mentale Stärke:
„Er hat die richtige Mentalität, er kann auf jedem Belag spielen, war schon die Nummer eins – er ist ein kompletter Spieler. Ich hoffe, dass er dieses Jahr mindestens einen Grand Slam holt. Ich schaue ihm gerne zu, denn ich mag ihn. Vielleicht wird er ja der nächste König des Tennis.“
Der Druck auf Alcaraz ist enorm – nicht zuletzt, weil Nadal in seiner Heimat Spanien beinahe mythischen Status genießt. Doch der Wimbledon-Sieger von 2023 hat in jungen Jahren bereits bewiesen, dass er auf der größten Bühne bestehen kann. Ob er in die Fußstapfen Nadals treten kann, wird sich in den kommenden Jahren zeigen. Einer, der daran glaubt, ist Björn Borg.