Felix Auger-Aliassime besiegt Lorenzo Musetti souverän – Kontroverse um Zuschauer sorgt für Unruhe

ATP
Mittwoch, 08 Oktober 2025 um 17:44
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Der Kanadier Felix Auger-Aliassime steht nach einem überzeugenden 6:4, 6:4-Sieg über den Italiener Lorenzo Musetti im Viertelfinale der Shanghai Masters 2025. Für Musetti war es bereits die 15. Niederlage im 48. Spiel der Saison – und eine Partie, die sportlich wie emotional aus dem Ruder lief.

Musetti verliert die Nerven – und die Kontrolle

Während des Matches kam es zu unschönen Szenen: Musetti beschwerte sich mehrfach beim Schiedsrichter über das Verhalten einiger Zuschauer, die während des Spiels husteten. „Ich weiß, dass ich einen Fehler gemacht habe und etwas Falsches gesagt habe, aber bitte sagen Sie etwas zu ihnen“, bat er den Unparteiischen.
Zuvor hatte Musetti wegen des Hustens der Zuschauer die Fassung verloren und sich zu einer beleidigenden Bemerkung hinreißen lassen – ein Vorfall, der für breite Kritik sorgte und den Italiener in die Defensive brachte.
Sportlich lief es für den 23-Jährigen ebenfalls nicht rund. Musetti machte 10 unerzwungene Fehler, konnte keinen seiner drei Breakbälle nutzen und gewann nur 59 Prozent seiner Aufschlagpunkte. Auger-Aliassime hingegen dominierte mit 23 Winnern, drei Breaks und einer starken 72-Prozent-Quote beim Aufschlag. Auch am Netz zeigte sich der Kanadier effizienter (23 von 32 Punkten gegenüber Musettis 9 von 20).

Auger-Aliassime in Topform – „Das war inspirierter Felix“

Für Auger-Aliassime war es bereits das elfte Viertelfinale bei einem ATP-1000-Turnier und das zehnte Viertelfinale insgesamt in dieser Saison – ein Beleg für seine wiedergefundene Form.
Seine bislang einzige Viertelfinalniederlage 2025 kassierte der Kanadier beim Cincinnati Masters gegen Jannik Sinner, der ihn klar mit 6:0, 6:2 besiegte. Dennoch bleibt die Saison für Auger-Aliassime erfolgreich: Er gewann in diesem Jahr zwei Titel – beim Adelaide International gegen Sebastian Korda und bei den Open Occitanie in Montpellier gegen Aleksandar Kovacevic.
Nach dem Match zeigte sich der 24-Jährige zufrieden:
„Das war inspirierter Felix“, sagte Auger-Aliassime. „Ich hatte das Gefühl, schnell zu spielen, aber die Punkte langsam zu sehen – ein gutes Zeichen. So ein Match live auf diesem Niveau durchzuziehen, ist etwas ganz anderes als im Training. Ich bin sehr zufrieden, denn es zeigt, dass sich die harte Arbeit auszahlt.“

Nächstes Duell gegen Rinderknech

Im Viertelfinale trifft Auger-Aliassime nun auf den Franzosen Arthur Rinderknech, der Jiri Lehecka mit 6:3, 7:6 besiegte. Es ist das dritte Duell der beiden Profis – die bisherigen Begegnungen konnte Auger-Aliassime jeweils für sich entscheiden. Das letzte Match fand bei den Cincinnati Open statt, wo Rinderknech verletzungsbedingt aufgeben musste.
Der Kanadier geht damit als Favorit in die Partie – mit dem Ziel, seine starke Form in Shanghai fortzusetzen und sein elftes ATP-1000-Halbfinale zu erreichen.
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