Jannik Sinner unaufhaltsam in Turin: Zverev unterliegt, die Nummer 1 der Welt bucht das Halbfinalticket

ATP
Mittwoch, 12 November 2025 um 22:45
zverevcanadianopen
Jannik Sinner setzte sich im zweiten Round-Robin-Match der ATP Finals gegen Alexander Zverev durch und buchte damit vorzeitig das Halbfinale. Der Italiener gewann 6:4, 6:3 und steht zum dritten Jahr in Folge in der Vorschlussrunde – zudem baute er seine Serie auf 28 Siege in Folge auf Indoor-Hartplatz aus.
Sinner ging mit einer 5:4-Bilanz in direkten Duellen in die Partie, hatte Zverev jedoch zuletzt viermal nacheinander besiegt – darunter alle drei Aufeinandertreffen in diesem Jahr. Die Nummer 1 der Welt wahrt damit die Chance, das Jahr an der Spitze der Rangliste zu beenden, während das Fernduell mit Carlos Alcaraz anhält.
Es war eine Begegnung, in der Zverev so nah wie lange nicht dran schien und mehrere Breakchancen hatte. Doch der Lokalmatador – getragen vom Publikum – agierte in den Druckmomenten herausragend und zerstörte jedes Mal Zverevs Hoffnungen, sobald der Deutsche Oberwasser zu bekommen schien.

Sinner wehrt frühe Breakbälle ab, nutzt späten Zverev-Fehler

Schon das erste Spiel nahm epische Züge an: Zverev erspielte sich zwei Breakbälle, doch Sinner wehrte beide mit Assen ab. Inmitten mehrerer langer Ballwechsel sicherte sich Sinner nach 9 Minuten das Auftaktspiel und gewann Ruhe nach wackligem Start. Danach hielten beide ihren Aufschlag ohne größere Schwierigkeiten, bis zum 4:4 gab es keine Breakchancen.
Dann geriet Zverev unter Druck: Beim Stand von 4:5 sah er sich bei 15:40 zwei Satzbällen gegenüber. Zwar wehrte er zunächst beide ab, doch die Nummer 1 der Welt zeigte schließlich Klasse und verwandelte den dritten Satzball zum 6:4.
Eine der wiederkehrenden Taktiken Sinners im ersten Satz: Zverevs Rückhand attackieren und rasch ans Netz nachrücken – 9/10 Punkte gewann er bei Netzangriffen. Der Italiener verbuchte 15 Winner gegenüber nur 6 beim Deutschen; zudem unterliefen Sinner lediglich 1 unerzwungener Fehler, Zverev 4.

Sinner bleibt cool, zieht souverän ins Halbfinale ein

Im zweiten Satz fanden beide mit starken ersten Aufschlägen wieder in die Spur, zunächst ohne Break. Im dritten Spiel musste Sinner ein 0:40 drehen, korrigierte seine Fehler jedoch mit guten Aufschlägen und zwei Netzangriffen, die Zverev erneut in Verlegenheit brachten. Ähnlich im fünften Spiel: Sinner wehrte bereits den sechsten Breakball der Partie ab, während Zverevs Frust über die vergebenen Chancen wuchs.
Dann übernahm der vierfache Major-Sieger die Kontrolle – körperlich wie mental. Nach einem weiteren abgewehrten Breakball bei 2:2 diktierte er das Geschehen. Der Italiener holte sich im sechsten Spiel mit seiner ersten Chance das Break und servierte anschließend zur 5:2-Führung.
Zverev bekam keine Möglichkeit mehr zur Wende, Sinner blieb makellos und machte den Sieg mit starken ersten Aufschlägen perfekt – 6:4, 6:3 – und damit das Halbfinalticket. Ob er die Gruppe als Erster oder Zweiter beendet, ist offen; ein einziger Satzgewinn im letzten Match gegen Ben Shelton reicht für Platz eins.

Match Statistics Sinner vs. Zverev

Sinner VS Zverev
Service
12 Aces 7
0 Double Faults 0
71% (48/68) 1st Service Percentage 83% (43/52)
83% (40/48) 1st Service Points Won 72% (31/43)
35% (7/20) 2nd Service Points Won 33% (3/9)
100% (7/7) Break Points Saved 50% (2/4)
100% (10/10) Service Games 78% (7/9)
Return
28% (12/43) 1st Return Points Won 17% (8/48)
67% (6/9) 2nd Return Points Won 65% (13/20)
Other
1h 36m Match Duration 1h 36m
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