Murray lud die iranische politische Gefangene Nazanin Zaghari-Ratcliffe nach Wimbledon ein, nachdem sie ihn beim SW19-Spiel aus der Gefängniszelle heraus beobachtet hatte

Andy Murray erklärte, warum er die britisch-iranische politische Gefangene Nazanin Zaghari-Ratcliffe nach Wimbledon eingeladen hat.

Der 2-fache Wimbledon-Champion begann seine Kampagne im Turnier in beeindruckender Weise. Mit einem souveränen Sieg über seinen Landsmann Ryan Peniston, den er 6:3, 6:0, 6:1 schlug, zog er zum 15. Mal in Folge in die zweite Runde des prestigeträchtigen Grand Slam-Turniers ein.

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Murray wurde beobachtet von der Prinzessin von Wales und dem 8-fachen Wimbledon-Champion Roger Federer, der als Mitglied des All England Club anwesend war. Murrays besonderer Gast war Nazanin Zaghari-Ratcliffe, eine britisch-iranische Staatsbürgerin, die im Iran inhaftiert und zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt wurde, nachdem sie der Verschwörung gegen die iranische Regierung verurteilt wurde.

Zaghari-Ratcliffe saß ihre Strafe bis zum Jahr 2021 ab, wurde aber später zu einem weiteren Jahr Haft verurteilt. Anfang 2023 wurde sie schließlich entlassen. Während ihrer Haftzeit hatte sie die Möglichkeit, in ihrer Zelle einen Fernseher aufzustellen, um Wimbledon-Spiele zu sehen, einschließlich der Spiele des ehemaligen Weltranglistenersten Andy Murray.

"Es fühlte sich an wie eine Verbindung, wie eine Flucht", sagte Zaghari-Ratcliffe letztes Jahr.

"Ich war Plötzlich ganz nah an meinem Zuhause", fügte sie hinzu.

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In der Pressekonferenz nach dem Spiel sprach Murray über die Autorin und was ihn dazu veranlasste sie einzuladen, Tennis auf eine andere Art zu erleben:

"Nun, erstens war sie vorher noch nie in Wimbledon gewesen. Danach habe ich mit ihr gesprochen, und die Geschichte, die sie mir erzählte, wie sie mein Wimbledon-Finale sah, während sie in einer Zelle saß, hatte ich das Gefühl, dass ich sie einladen wollte, mitzukommen und  das Tennis unter völlig anderen Umständen zu sehen", sagte er.

Mit dem Sieg über Peniston steht Murray nun vor einer schwierigen Aufgabe gegen den an Nummer 5 gesetzten Stefanos Tsitsipas, der den ehemaligen US-Open-Champion in der ersten Runde in einem spannenden Fünf-Satz-Match in der ersten Runde besiegte.