Tsonga erklärt seine schwierigste Rivalität – und es ist nicht Federer, Nadal oder Djokovic

ATP
Sonntag, 19 Oktober 2025 um 10:30
Tsonga_JoWilfried_DavisCupFinale2018
Der ehemalige Weltranglistenfünfte Jo-Wilfried Tsonga hat in einem Interview verraten, welcher Spieler ihm in seiner Karriere die größten Probleme bereitet hat – und es war nicht einer der üblichen Verdächtigen Federer, Nadal oder Djokovic. Es war Andy Murray.
Tsonga traf im Laufe seiner Karriere 16-mal auf Murray, gewann davon aber nur zwei Matches – seine mit Abstand schlechteste Bilanz gegen ein Mitglied der sogenannten Big 4. Bemerkenswert: Gegen Federer (6–12), Nadal (4–10) und Djokovic (6–17) war Tsonga deutlich konkurrenzfähiger.

Warum war Murray der Albtraum?

In einem Gespräch mit Univers Tennis wurde Tsonga gefragt, warum ausgerechnet Murray sein unangenehmster Gegner war. Seine Antwort:
„Meine Stärken haben genau seine Stärken getriggert. Ich habe gut aufgeschlagen – aber er hat noch besser retourniert. Ich habe gerne den Rhythmus gewechselt – aber das hat ihn nicht gestört. Wenn ich einen Chip gespielt habe, hat er ihn einfach neutralisiert.“
Tsonga lobte Murrays Taktik, Antizipation und Matchintelligenz:
„Er hat fast immer den richtigen Schlag gespielt. Selbst wenn ich im Flow war, konnte er mich blockieren oder mit einem perfekten Ball aus dem Rhythmus bringen. Er hat mich einfach genervt – im besten Sinne.“

Tsonga – einer der wenigen Big-4-Bezwinger

Trotz der klaren Murray-Bilanz gehört Tsonga zu einer elitären Gruppe:
  • Er hat alle vier Mitglieder der Big 4 bei Grand-Slam-Turnieren besiegt.
  • Er ist einer von nur sieben Spielern, die ein Turnier gewonnen haben, in dem alle Big 4 dabei waren.
  • Er schlug Federer, Nadal und Djokovic jeweils mindestens einmal, als sie die Nummer 1 der Welt waren.

Tsongas H2H gegen die Big 4

  • vs. Federer: 6–12
  • vs. Nadal: 4–10
  • vs. Djokovic: 6–17
  • vs. Murray: 2–14 ← die härteste Mauer
Eine faszinierende Erinnerung daran, wie sehr Matchup-Dynamik im Tennis über Sieg oder Niederlage entscheidet – und dass der schwierigste Gegner nicht immer der erfolgreichste der Geschichte sein muss.
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