Tennis Australia kürt seine Zukunft: Cruz Hewitt & Maya Joint sind Junior-Athleten des Jahres

Tennis Australia hat in dieser Woche im Palladium Ballroom des Crown Casino in Melbourne seine jährliche Preisgala ausgerichtet und die herausragenden Leistungen der Saison 2025 gefeiert. Insgesamt wurden 13 Auszeichnungen vergeben, um die Spitzenleistungen innerhalb der australischen Tennisgemeinschaft zu würdigen.

Zu den Highlights des Abends gehörte die Ehrung der besten lokalen Junioren: „Youngster“ Cruz Hewitt – Sohn des ehemaligen Weltranglistenersten Lleyton Hewitt – wurde bei den Männern ausgezeichnet, während Teenager-Sensation Emerson Jones auf der Frauenseite geehrt wurde.

Der 16-jährige Cruz Hewitt wurde als Junior-Athlet des Jahres (Männer) ausgezeichnet. Er bestritt in dieser Saison alle vier Junior-Grand-Slams und holte Siege bei den Australian Open und in Wimbledon. „[Das Spielen bei diesen Junior-Grand-Slams] hat sehr geholfen“, sagte Hewitt. „Die großartige Erfahrung mit all den Zuschauern sowie den unterschiedlichen Umgebungen und Orten, an denen man spielt, hat meinem Spiel sehr geholfen, und ich habe viel gelernt, um es in die Herrenturniere mitzunehmen.“

Der Teenager erhielt zu Beginn der Saison 2025 eine Wildcard für die Qualifikation der Australian Open, wo er in der ersten Runde gegen den ehemaligen Indian-Wells-Finalisten Nikoloz Basilashvili unterlag. Im November – also erst vor einem Monat – feierte er jedoch seinen ersten ATP-Sieg beim Brisbane Challenger, als er die Nummer 192 der Welt, James McCabe, bezwang.

Kürzlich trat Cruz zudem gemeinsam mit seinem Vater Lleyton Hewitt an, der für das Doppel beim Sydney Pro Tour aus dem Ruhestand zurückkehrte. Das Duo gab in der Ken Rosewall Arena ein siegreiches Debüt, ehe es im Viertelfinale ausschied.

Der größte Durchbruch des Jahres gelang Emerson Jones, die als Junior-Athletin des Jahres (Frauen) ausgezeichnet wurde. Die ehemalige Junioren-Nummer 1 machte 2025 einen großen Sprung, startete als Nummer 118 der Welt und beendete die Saison als Nummer 32, womit sie sich als Australiens bestplatzierte Spielerin etablierte.

Laut Saisonrückblick gewann die 19-Jährige in diesem Jahr zwei WTA-Titel: einen auf Sand in Marrakesch (gegen die erfahrene Jaqueline Cristian) und einen auf Rasen bei den Eastbourne International (gegen den philippinischen Star Alexandra Eala). „Sobald ich die Junioren-Weltrangliste als Nummer 1 angeführt habe, war es irgendwie so: ‚Ich denke, ich sollte jetzt zu den Frauen wechseln und mich darauf konzentrieren‘. Vor allem, da ich älter werde“, sagte Jones nach der Ehrung. „Gegen die Mädchen bei den Juniorinnen zu spielen – sie sind großartige Spielerinnen, und sie spielen auch bei den Frauen. Die besten Juniorinnen unterscheiden sich nicht von den Frauen.“

Jones’ Erfolg ist auch ihrem Coach Chris Mahony zu verdanken, der am Abend mit dem Preis Coaching Excellence – Performance geehrt wurde. „Sie hatte sehr konstante 12 Monate“, kommentierte Mahony. „Man sieht viele junge Spielerinnen im Laufe eines Jahres auf unterschiedlichen Belägen Höhen und Tiefen erleben. [Sie] war auf allen Belägen sehr konstant.“

Die höchste Auszeichnung des Abends, die Newcombe Medal, ging an Alex de Minaur. Dieser renommierte Preis würdigt den Topspieler mit der herausragendsten Saisonleistung, der zugleich die Integrität und Sportlichkeit eines Botschafters des Sports verkörpert. Es ist bereits das vierte Mal, dass De Minaur die Medaille gewinnt, und sein dritter Sieg in Folge (2019, 2023, 2024, 2025).

„Zuerst möchte ich John Newcombe selbst danken. Es ist eine unglaubliche Ehre, diese Medaille zu erhalten. Danke an alle, die an diesem großartigen Event beteiligt sind“, sagte De Minaur. „Es war ein großartiges Jahr. Ich bin sehr stolz auf alles, was ich erreicht habe. Natürlich wäre das ohne ein unglaubliches Team um mich herum nicht möglich gewesen, das mich kontinuierlich sehr hart angetrieben hat, weiter zu versuchen, alles aus mir herauszuholen.“

John Newcombe würdigte De Minaur während der Zeremonie: „Für Alex war es eine interessante Reise. Wenn man ihm zusieht, merkt man, wie er den Druck stetig hochhält, in der Rangliste nach oben klettert und jetzt in den Top 10 ist – jedes Jahr eine bessere Leistung.“