Daria Kasatkina kritisiert Barbora Krejcikovas WTA Finals 2024-Qualifikation als Wimbledon-Siegerin aufs Schärfste

Daria Kasatkina musste sich bei ihrem ersten Auftritt bei den WTA Finals 2024 geschlagen geben, nachdem sie wegen der Verletzung von Jessica Pegula in letzter Minute als Ersatzspielerin eingesprungen war. Über den Einzug von Barbora Krejcikova, die gestern das Halbfinale erreichte, war sie allerdings nicht besonders erfreut.

Krejcikova hat Wimbledon gewonnen und ist auf diesem Weg ins Turnier gekommen, obwohl sie nicht unter den besten Acht des Jahres war. Hätte es diese Regel nicht gegeben, wäre Kasatkina in die Runde der besten Acht gekommen, allerdings hinter Emma Navarro, die als beste Ersatzspielerin galt, ihren Platz aber wegen einer Verletzung aufgab.

Stattdessen flog Kasatkina nach Riad und kassierte über $225.000 Teilnahmegebühren für nur ein einziges Spiel und eine einseitige Angelegenheit. Krejcikova hat sich in dieser Woche jedoch bewährt. Sie schaltete Iga Swiatek aus, nachdem sie sich gegen Coco Gauff durchgesetzt hatte.

Sie kämpft nun gegen Aryna Sabalenka um den Einzug ins Finale, während auf der anderen Seite Qinwen Zheng gegen Coco Gauff antritt. Kasatkina fühlte sich jedoch beleidigt, dass eine Spielerin wie Krejcikova ins Finale kam, obwohl sie kaum etwas anderes tat.

"Meiner Meinung nach ist das WTA Rennen das WTA Rennen. Es geht also darum, wie viele Punkte man im Laufe des Jahres sammelt. Wenn man ein Grand Slam-Turnier gewinnt, hat man bereits das erreicht, was man erreicht hat", sagte Daria Kasatkina gegenüber The National. "Du hast den Grand Slam gewonnen, Punkte, Geld, Ruhm, alles. Hier geht es um das WTA Rennen. Also denke ich, dass es in diesem Szenario nach Punkten gehen muss."

Krejcikova hat auf jeden Fall deutlich gemacht, warum sie ihren Platz bekommen hat: "Ich war auf jeden Fall sehr aufgeregt, hierher zu kommen, mich zu qualifizieren und gegen die Besten zu spielen", sagte Krejcikova. "Ich weiß gar nicht so recht, wie alles zusammenkam. Vor dem Turnier hatte ich ein paar Tage, an denen wir leicht geschlagen haben, und schon während dieser Schläge habe ich mich ziemlich gut gefühlt und ich denke, dass es für mich definitiv eine große Sache ist, dass es das letzte Turnier der Saison ist."