Die heißesten Social-Media-Momente des Tages: Hassnachrichten gegen Bencic, Sabalenka und Kalinskaya glänzen in Hongkong

WTA
Donnerstag, 16 Oktober 2025 um 9:30
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In unserer Daily Dose of Social Media blicken wir auf die aufregendsten, emotionalsten und skurrilsten Momente der Tenniswelt der letzten 24 Stunden – auf und abseits des Platzes.
Den Auftakt machte Belinda Bencic, die sich bei den Ningbo Open in einem dreistündigen Thriller gegen Yuliia Starodubtseva durchsetzte. Doch ihr Sieg wurde von einem hässlichen Vorfall überschattet: Nach dem Match wurde die Schweizerin in den sozialen Medien mit widerwärtigen Beleidigungen und Drohungen konfrontiert.
Auch Aryna Sabalenka und Anna Kalinskaya sorgten für Aufsehen – diesmal im positiven Sinn. Das Duo zeigte sich bestens gelaunt bei einem gemeinsamen Aufenthalt in Hongkong, wo sie Einblicke in ihren Trip mit Fans teilten.
Ebenfalls im Rampenlicht standen Marta Kostyuk, die über ihr bisher bestes Tennisjahr reflektierte, sowie Valentin Vacherot und Francisco Cerundolo, die nach ihren Erfolgen in Shanghai und Hongkong für Begeisterung sorgten.

Belinda Bencic erhält üble Drohungen nach Sieg

Bencic wurde nach ihrem Sieg zum Ziel massiver Online-Angriffe. In ihren Direktnachrichten fand sie eine Flut von Beleidigungen – darunter Vergewaltigungsdrohungen und sexistische Beschimpfungen. Besonders erschreckend: Viele der Nachrichten kamen von Profilen, die sich selbst als Familienmenschen präsentieren.
Die Schweizerin teilte einige der Nachrichten öffentlich, um auf den anhaltenden Missbrauch von Spielerinnen in sozialen Medien aufmerksam zu machen. „No play tennis please loserrrrr!“ schrieb eine Nutzerin – worauf Bencic sarkastisch antwortete: „Das ist das Schönste, was ich heute bekommen habe. Danke, @madchen_alexa – schönes Influencer-Profil übrigens.“
Andere Nachrichten gingen deutlich weiter und enthielten zutiefst beleidigende und bedrohliche Inhalte. Der Vorfall reiht sich in eine besorgniserregende Serie ähnlicher Attacken ein: Auch Spielerinnen wie Eva Lys und Linda Noskova berichteten zuletzt, regelmäßig mit Hasskommentaren und Drohungen konfrontiert zu werden.
Trotz der Schattenseite des Erfolgs bleibt Bencic sportlich auf Kurs. Nach ihrem Viertelfinaleinzug in Ningbo und dem Achtelfinale bei den Wuhan Open kann sie auf eine starke Comeback-Saison zurückblicken – mit dem Halbfinale bei den Australian Open und dem Titel in Abu Dhabi als Höhepunkten.
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Sabalenka verblüfft mit Hilfe von Kalinskaya in Hongkong

Aryna Sabalenka nimmt sich diese Woche eine Auszeit von der Tour und wird nicht in Osaka und Ningbo spielen, sondern bleibt in Asien und nimmt an einer Ausstellung teil, an der auch Anna Kalinskaya und Andre Agassi teilnehmen.
Sabalenka postete auf ihren sozialen Medien einen so genannten "Foto-Dump" mit Momenten von der Reise, darunter wie immer viele glamouröse Aufnahmen der Weltranglistenersten.
Außerdem ist Anna Kalinskaya mit den beiden zusammen auf der Reise zur Ausstellung zu sehen. "Viele Mahlzeiten und Erinnerungen später, danke Hongkong", schrieb sie auf Instagram.

Kostyuk zieht positives Fazit: „Es geht nicht darum, wie oft du fällst, sondern wie oft du wieder aufstehst“

Marta Kostyuk blickt optimistisch auf das Saisonende und zieht ein emotionales Fazit zu einem Jahr, das sie als eines der besten ihrer Karriere bezeichnet. Zwar schied die Ukrainerin letzte Woche bei den Wuhan Open bereits in der ersten Runde gegen Karolina Muchova aus und verlor auch im Doppel an der Seite von Olga Danilovic mit 7:5, 6:3 – doch die Gesamtbilanz bleibt stark.
Kostyuk erreichte in dieser Saison drei WTA-1000-Viertelfinals und stand zudem erstmals im Viertelfinale der US Open. Sie sieht sich auf einem stetigen Weg zu mehr Konstanz und mentaler Stärke – ein Thema, das sie in einem ausführlichen Saisonrückblick aufgriff.
„Diese Saison war eine der beständigsten und bedeutendsten in meiner Karriere. Es war nicht einfach, aber ich bin immer wieder aufgetaucht und habe meine Arbeit gemacht, egal was um mich herum passiert ist“, sagte Kostyuk. „Es gab Wochen, in denen ich nicht einmal wusste, ob ich spielen kann, und Momente, die mich auf jede erdenkliche Weise auf die Probe stellten. Aber irgendwie haben wir immer einen Weg gefunden, und das verdanke ich den Menschen um mich herum. Mein Team und alle, die mir nahestehen, haben mir Halt gegeben und an mich geglaubt, als ich nicht mehr konnte. Diese Art von Unterstützung gibt einem auf unbeschreibliche Weise Kraft, und sie hat mich an etwas ganz Einfaches erinnert: Es geht nicht darum, wie oft du fällst, sondern wie oft du den Mut findest, wieder aufzustehen.“
Kostyuk erklärte weiter, dass sie im Laufe des Jahres gelernt habe, den Tennissport aus einer neuen Perspektive zu betrachten: „Dieses Jahr hat mich dazu gebracht, Tennis anders zu sehen. Es ist eine so egozentrische Welt – alles dreht sich um dich, deinen Körper, deine Ziele, deine Einstellung. Aber als ich es als das gesehen habe, was es ist, hat sich etwas verändert. Ich fing an, mehr zu bemerken, einen Sinn jenseits der Ergebnisse zu finden und die Reise an sich zu schätzen.“
Die 22-Jährige betonte, dass die Belastung auf der Tour immer größer werde: mehr Anforderungen, mehr Matches, mehr Reisen. Der Schlüssel zum Erfolg sei daher, ein Gleichgewicht zu finden: „Deshalb bedeutet Gleichgewicht jetzt alles. Es geht darum, meinen Körper und meine Energie zu schützen und etwas aufzubauen, das Bestand hat. Es gab Schritte vorwärts und zurück, große und kleine, aber sie waren alle Teil desselben Weges. Und darum geht es schließlich – nicht um die Ziellinie, sondern um den Weg dorthin.“
Mit dieser Haltung blickt Marta Kostyuk auf eine Saison zurück, die sie nicht nur sportlich, sondern auch menschlich geprägt hat – und die ihr Selbstvertrauen für 2026 weiter stärkt.

Hinter den Kulissen mit dem Schock-Gewinner

Valentin Vacherot sorgte für einen der größten Schocks am Ende der Saison, als er letzte Woche das Shanghai Masters gewann, indem er seinen Cousin Arthur Rinderknech im Finale besiegte.
Das Social-Media-Team des Shanghai Masters verfolgte den monegassischen König auf dem Weg zu seinem Titel und danach, auch mit seinem Cousin und seiner Freundin.

Wahnsinnige Ausstrahlung von Francisco Cerundolo

Abseits der Haupttour gab es noch mehr Tennis-Action: Francisco Cerundolo zeigte eine unglaubliche Ausstrahlung, als er den UTS-Titel in Hongkong gewann und damit den Weg zum UTS Grand Final in London fortsetzte.
Im alles entscheidenden Finale besiegte Cerundolo den Amerikaner Jenson Brooksby mit 20:5, 10:12, 15:9, 17:7.
In dem Wettbewerb dominierte Cerundolo das erste und vierte Viertel, was zum Titelgewinn reichte. Mit diesem Sieg reiht sich Cerundolo nun in die Liste der Elitespieler ein, die sich für das große UTS-Finale in London qualifiziert haben, das die letzte Etappe der UTS-Tour darstellt.
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