Emma Raducanu: „Ich will nicht Drapers Weg gehen – sondern meinen eigenen“
Die britische Tennisspielerin
Emma Raducanu hat klargestellt, dass sie nicht bestrebt sei, den jüngsten Erfolgsweg ihres Landsmanns
Jack Draper nachzuahmen. Der 23-Jährige Draper gilt mittlerweile als einer der vielversprechendsten Akteure im internationalen Herrentennis.
Mit eindrucksvollen Leistungen – zuletzt bei den
Madrid Open, wo er sich erst im Finale dem Norweger Casper Ruud mit 5:7, 6:3, 4:6 geschlagen geben musste – hat sich Draper in der Weltrangliste auf Platz fünf katapultiert. Er rangiert nun direkt hinter etablierten Größen wie Jannik Sinner, Alexander Zverev, Carlos Alcaraz und Taylor Fritz.
Raducanu, die 2021 mit ihrem sensationellen US Open-Sieg als 18-Jährige weltweit für Aufsehen sorgte, erlebt derweil erneut eine sportlich durchwachsene Phase. In der aktuellen
WTA Rangliste wurde sie kürzlich von
Naomi Osaka überholt, die sich mit dem Gewinn des WTA 125-Turniers in Saint-Malo zurückmeldete.
Im Gespräch mit Sky Sports äußerte sich Raducanu respektvoll über Drapers Aufstieg – machte jedoch zugleich deutlich, dass sie sich nicht an dessen Erfolgsbilanz messen wolle:
„Es ist beeindruckend, was er erreicht hat. Er ist ein außergewöhnlicher Spieler, dessen körperliche Präsenz es ihm erlaubt, Matches zu diktieren. Zu sehen, wie dominant er auftritt, ist wirklich inspirierend“, sagte die 22-Jährige.
Dennoch betonte die ehemalige Weltranglisten-Zehnte ihre individuelle Herangehensweise:
„Wir sind zwei sehr unterschiedliche Persönlichkeiten mit jeweils ganz eigenen Wegen. Meiner verlief nicht unbedingt linear oder natürlich. Ich konzentriere mich darauf, Stück für Stück zurückzukommen und täglich an mir zu arbeiten. Aber ja – Chapeau an Jack, er hat Außergewöhnliches geleistet.“