"Es ist schön, aber auch seltsam" - Jasmine Paolini über ihren neuen Superstar nach ihrem Durchbruch auf der WTA-Tour

WTA
Freitag, 17 Oktober 2025 um 8:30
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Jasmine Paolini hat sich in den vergangenen zwei Jahren zu einer der konstantesten Spielerinnen der WTA-Tour entwickelt – doch der Aufstieg zum internationalen Tennis-Superstar ist für die Italienerin immer noch ein ungewohntes Gefühl.
Die 29-Jährige erlebte 2024 ihren großen Durchbruch, als sie bei den Dubai Tennis Championships ihren bis dahin größten Titel gewann. Danach folgte eine außergewöhnliche Saison: Paolini erreichte gleich zwei Grand-Slam-Finals in Folge – bei den French Open und in Wimbledon – und machte sich endgültig einen Namen auf der Weltbühne.
Auch wenn sie bei beiden Endspielen den ersehnten Major-Titel verpasste, war klar, dass sie zur absoluten Weltelite gehört. Im Oktober 2024 kletterte Paolini auf Platz 4 der Weltrangliste, den höchsten Rang ihrer Karriere, und qualifizierte sich erstmals für die WTA Finals. Zudem gewann sie mit Sara Errani die olympische Goldmedaille im Doppel – ein Triumph, der ihre Popularität in Italien noch weiter steigerte. Gemeinsam führten sie das Land auch 2024 und 2025 zum Billie Jean King Cup.

„Es ist schön, aber auch seltsam“ – Paolini über ihren neuen Superstar-Status

Bei den Italian Open 2025 schrieb Paolini Geschichte, als sie in Rom ihren größten Titel holte. Nur wenige Wochen später gewann sie mit Errani in Roland Garros ihren ersten Grand-Slam-Titel im Damendoppel – der endgültige Beweis ihres Aufstiegs zur Weltspitze.
Mittlerweile zählt Paolini zu den bekanntesten Sportlerinnen Italiens, auch wenn sie selbst zugibt, dass der Ruhm für sie immer noch ungewohnt ist.
„Ich glaube, nach der Goldmedaille bei den Olympischen Spielen im letzten Jahr“, sagte Paolini, als sie gefragt wurde, wann sie sich ihrer Bekanntheit bewusst wurde. „Und dann auch nach dem Wimbledon-Finale. Nach diesen beiden Ereignissen hat sich etwas verändert. Ich werde mehr wahrgenommen. Das ist schön, aber auch seltsam. Nach der Goldmedaille war es etwas ganz anderes. Die Leute sahen sich das im Fernsehen an, und jeder erkannte mich danach wieder. Bei den Grand Slams schauen viele zu, die sonst kein Tennis verfolgen, und die Olympischen Spiele sind einfach etwas Besonderes.“
Paolini sprach auch über den emotionalen Moment ihres Sieges bei den Italian Open: „Ich weiß es nicht. Mit den Olympischen Spielen und dem Wimbledon-Finale war ich nah dran, aber mit einem Sieg in Rom habe ich nicht gerechnet. Vielleicht habe ich noch nicht ganz begriffen, was ich getan habe. Ich bin immer dorthin gegangen, um das Event zu sehen – für einen Italiener ist es etwas ganz Besonderes, in Rom zu gewinnen.“
Derzeit nimmt Paolini an den Ningbo Open teil, wo sie im Viertelfinale auf die Schweizerin Belinda Bencic trifft – mit der Chance, ihre beeindruckende Saison fortzusetzen und ein weiteres Kapitel in ihrem bemerkenswerten Aufstieg zu schreiben.
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