Die Weltranglisten-13.
Elina Svitolina hat ihre Tennissaison 2025 abrupt beendet und sich entschieden, sich auf ihre seelische Gesundheit zu konzentrieren.
Die dreifache Halbfinalistin eines Grand Slam hat zuletzt bei dem historischen Lauf der Ukraine zum Halbfinale des Billie Jean King Cup teilgenommen, wobei ihre Niederlage gegen Jasmine Paolini ihren Lauf stoppte. Zuvor hatten sie die sechsfachen Gewinner Spanien im Viertelfinale geschlagen, um erstmals das Halbfinale zu erreichen.
Dies stellte sich als der letzte Wettbewerb der 31-Jährigen im Jahr 2025 heraus, in dem sie eine Erklärung auf
Instagram veröffentlichte, in der sie erläutert, warum sie sich vom Platz zurückzieht.
Saisonende aus mentalen Gründen
„Ich habe mich in letzter Zeit nicht wie ich selbst gefühlt. Emotional bin ich nicht in der richtigen Verfassung und fühle mich nicht bereit zu spielen, daher beende ich hier die Saison. Im Laufe der Jahre habe ich gelernt, dass es in diesem Sport nicht um Geld, Ruhm oder Ranglisten geht – es geht darum, bereit zu sein, zu kämpfen und alles zu geben. Im Moment bin ich mental und emotional einfach nicht auf dem Level, um das zu tun. Nicht jeder Tag muss produktiv, stark oder voller Energie sein. Manche Tage sind schwer – und das macht mich nicht schwach. Es bedeutet nur, dass ich ein Mensch bin, der Zeit braucht, um sich auszuruhen, zu fühlen, zu atmen und einfach zu sein.
Also gebe ich mir den Raum, den ich brauche, um zu heilen und neue Kraft zu schöpfen, statt mich zu zwingen. Und wenn ich wieder auf den Platz trete, möchte ich mit allem kämpfen, was ich habe, und mein bestes Selbst auf den Platz bringen – für die Fans, für das Spiel und für mich selbst.“
Svitolinas Saison 2025: Licht und Schatten
Für Elina Svitolina war 2025 ein Jahr mit Höhen und Tiefen. Sie startete stark mit einem Viertelfinale bei den Australian Open, wo sie in der dritten Runde Jasmine Paolini besiegte, dann jedoch gegen die spätere Siegerin Madison Keys ausschied.
Schwankende Ergebnisse im Frühjahr
Nach frühen Niederlagen in Linz sowie bei den WTA-1000-Turnieren in Doha und Dubai fand Svitolina wieder in die Spur. In Indian Wells erreichte sie ihr erstes von insgesamt vier Viertelfinals auf 1000er-Ebene, musste sich dort aber der späteren Siegerin Mirra Andreeva geschlagen geben. In Miami kam sie bis ins Achtelfinale, wo Iga Swiatek, sechsmalige Grand-Slam-Siegerin, zu stark war.
Titel in Rouen und starkes Madrid
Ihren einzigen Titel des Jahres holte die Ukrainerin beim WTA-250-Turnier in Rouen, ohne auf dem Weg dorthin einen Satz abzugeben. Anschließend folgte ihr bestes Ergebnis in Madrid: Zum ersten Mal in ihrer Karriere stand sie dort im Halbfinale, wo sie jedoch gegen Aryna Sabalenka verlor. In Rom, einem Turnier, das sie bereits 2017 und 2018 gewonnen hatte, scheiterte sie überraschend an Peyton Stearns.
Konstanz bei den Grand Slams
In Roland Garros erreichte Svitolina ihr zweites Grand-Slam-Viertelfinale der Saison. Sie bezwang erneut Paolini, ehe Swiatek ihre Titelhoffnungen beendete. Auf Rasen verlief die Saison enttäuschend: In Wimbledon scheiterte sie in der dritten Runde an Elise Mertens.
Spätsommer mit gemischten Eindrücken
In Montreal kam Svitolina erneut ins Viertelfinale, wurde jedoch von Naomi Osaka gestoppt. Danach folgten frühe Niederlagen in Cincinnati und bei den US Open, die Fragen nach ihrer Form aufwarfen. Diese konnte sie mit einem starken Auftritt im Billie Jean King Cup beantworten, wo sie im Viertelfinale Paula Badosa besiegte.
Saisonbilanz
Svitolina beendete das Jahr mit einer Bilanz von 35:14 aus 15 Turnieren. Sie erreichte ein Halbfinale und drei Viertelfinals bei WTA-1000-Events, zwei Viertelfinals bei Grand Slams und gewann ihren 18. Einzeltitel. Damit zeigte sie trotz Rückschlägen eine insgesamt solide Saison, ohne jedoch den ganz großen Durchbruch zu schaffen.