Jessica Pegula verrät Erfolgsgeheimnis nach Sieg über Sabalenka: „Ich habe gelernt, wie ich gegen sie bestehen kann“
Jessica Pegula hat beim
Wuhan Open 2025 eines der spektakulärsten Matches der Saison gewonnen und dabei die beeindruckende 20:0-Siegesserie von
Aryna Sabalenka in der chinesischen Metropole beendet. Die Amerikanerin setzte sich nach einem Satzrückstand mit 2:6, 6:4, 7:6 durch und zog damit ins Finale des letzten WTA-1000-Turniers des Jahres ein.
Pegula stoppt Sabalenkas Wuhan-Dominanz
Sabalenka, die in Wuhan bereits drei Titel (2018, 2019, 2024) gewonnen hatte, galt als fast unbesiegbar, doch Pegula zeigte außergewöhnliche mentale Stärke. „Ich bin froh, im Finale zu stehen“, sagte sie nach dem Match. „Ich bin glücklich, dass ich eine so großartige Spielerin wie Aryna geschlagen habe. Wir hatten so viele enge Matches, und meistens konnte sie in den entscheidenden Momenten ihr Niveau steigern – diesmal war ich es.“
Pegula betonte, dass ihre taktische Anpassung der Schlüssel war: „Ich konnte mein Spiel immer wieder verändern, je nachdem, wie sich das Match entwickelt hat. Es war knapp, aber ich habe einfach weitergekämpft und mir Chancen erarbeitet.“
Lernen aus Niederlagen – und endlich belohnt
Vor diesem Halbfinale hatte Pegula eine negative Bilanz von 2:8 gegen Sabalenka, darunter vier Niederlagen in Folge. Umso größer war die Genugtuung nach ihrem Erfolg. „Ich habe viel gelernt, was ich gegen sie tun muss“, erklärte sie. „Bei den US Open hatte ich das Gefühl, ein tolles Match gespielt zu haben, aber sie war einfach zu gut. Doch jedes Mal, wenn ich gegen sie gespielt habe, habe ich ein bisschen mehr verstanden.“
Die ehemalige Nummer 3 der Welt fügte hinzu: „Nur weil man etwas verstanden hat, heißt das nicht, dass man jedes Mal gewinnt – aber es bringt einen in eine gute Position. Und wenn man an diesem Tag gut spielt und alles umsetzen kann, was man sich vorgenommen hat, kann man sogar die beste Spielerin der Welt schlagen.“
Finale gegen Coco Gauff: ein rein amerikanisches Duell
Im Finale wartet nun ihre Landsfrau Coco Gauff, mit der sie bereits sechsmal zusammengespielt oder gegeneinander angetreten ist. Das direkte Duell führt Pegula mit 4:2 an (3:1 auf Hartplätzen) – doch sie weiß, dass sie auf eine Gegnerin in Topform trifft.
„Es wird interessant“, meinte Pegula. „Ich glaube, wir haben noch nie in einem Finale gegeneinander gespielt. Bei unserem letzten Match in Riad lief es nicht gut für mich – sie hat mich überrollt. Aber sie spielt diese Woche auf einem unglaublich hohen Niveau.“
Trotz der Freundschaft zwischen den beiden erwartet Pegula ein intensives Duell: „Wir kennen das Spiel des anderen so gut. Es gibt keine Geheimnisse. Wir wissen beide, was die andere vorhat. Am Ende geht es darum, wer seinen Spielplan besser umsetzt – und wer bereit ist, bis zum letzten Punkt zu kämpfen.“
Mit dem Sieg über Sabalenka hat Jessica Pegula nicht nur die wohl größte Serie des Jahres beendet, sondern auch bewiesen, dass sie auf der größten Bühne der WTA wieder ganz vorne mitspielen kann – mit der Chance, am Sonntag ihren vierten WTA-1000-Titel zu gewinnen.