Laura Siegemund ist am
Wochenende mit dem deutschen Team im
Billie Jean King Cup nach einer
starken Vorstellung gegen Brasilien (3:1) in die Finalrunde eingezogen.
Die 36-Jährige sorgte für den entscheidenden Sieg gegen Carolina Alves
(6:1, 2:6, 6:3). Siegemund sprach bei Eurosport über die angeheizte
Stimmung in Sao Paulo: "Die Hütte war voll und die brasilianischen Fans
kennen keine Gnade."
Die
Nummer 84 der Weltrangliste ergänzte kritisch: "Das war nicht nur an
der Grenze zum Fairen, sondern das war auch oft darüber hinaus."Auch
Teamchef Rainer Schüttler hatte im Anschluss an den Auftritt von
Siegemund gegen Alves (WTA-Nr. 345) gemeint: "Bei der Laura war es ein
absoluter Hexenkessel."Im
zweiten Satz ließ sich die US Open-Doppel-Siegerin von 2020, die am
Freitag bereits
Beatriz Haddad Maia 6:4, 6:2 geschlagen hatte,
kurzzeitig davon beeindrucken, holte dann aber den entscheidenden Punkt für Deutschland. Die Finalrunde findet vom 12. bis 17. November in Sevilla statt.
Siegemund zeigte sich im Eurosport-Interview
sehr zufrieden mit der Leistung gegen Brasilien. "Ich war happy, dass
ich ein Teil davon war. Ich glaube, ich habe mit meiner Leistung gegen
Haddad gezeigt, dass ich gut drauf bin", so die 36-Jährige. Gegen Alves
sei es schwierig gewesen, weil sie "nichts mehr zu verlieren" hatte.
Siegemund über das Turnier: "Kann kein leichtes Los erwarten"
Beim
Porsche Tennis Grand Prix in Stuttgart hat Siegemund nun die Zuschauer auf ihrer Seite. "Gerade nach Brasilien
ist es auch mal schön, das Publikum im Rücken zu haben", meinte die
gebürtige Baden-Württembergerin.
In Stuttgart habe man "jedes Mal ein megastark besetztes Turnier. Man ist besser beraten, wenn man von der ersten Runde an sein bestes Tennis spielt", erklärte Siegemund: "Jede Runde ist schwierig. Man kann hier kein leichtes Los erwarten." Für die Deutsche geht es im Einzel in der ersten Runde gegen die Ukrainerin Marta Kostyuk.