Amanda Anisimova war eine der besten Geschichten der Saison 2025: Der US-Star stieg in die Top Fünf auf, wurde eine echte Grand-Slam-Anwärterin und mehrfache Siegerin bei WTA-1000-Turnieren. Doch wo startet ihr Jahr 2026?
Anisimova wird technisch gesehen noch vor 2026 aufschlagen, da sie am kommenden Wochenende Showmatches in Miami und New Jersey bestreitet, sodass Fans sie ein letztes Mal sehen können. Was ihre Pläne für 2026 betrifft, ist jedoch noch nichts endgültig festgelegt, um ihre Saison tatsächlich zu starten.
Sie wird nicht beim United Cup antreten, die Hauptrolle auf WTA-Seite übernimmt dort Coco Gauff, die in Australien mit Taylor Fritz spielt. Zuvor hat Anisimova jedoch in den Wochen vor den
Australian Open bereits in Auckland und Hobart gespielt.
Vorbereitung unklar
Gleichwohl wäre Auckland wohl inzwischen bestätigt, da Elina Svitolina und Emma Navarro beim ASB Classic in der Auftaktwoche topgesetzt sind;. Möglich wäre ein Start in Brisbane oder Adelaide in den darauffolgenden Wochen, wo Aryna Sabalenka und Elena Rybakina ihre Saison beginnen.
Alternativ könnte sie auf das Hobart International warten, das zwischen 12.01.–17.01. in der Woche vor den
Australian Open ausgetragen wird. Oder sie wählt – wie es Novak Djokovic und Aryna Sabalenka für manche Turniere tun – den Weg, vor dem Hauptevent gar nicht zu spielen. In der Vergangenheit hat sie bewusst ausgewählt und vermieden, zu schnell in etwas hineinzustarten, und diese Strategie zahlte sich aus, da sie sich stets Zeit zum Durchatmen und Abstandnehmen gab. Etwas, das die Amerikanerin zuvor belastet hatte und sie zu einer mentalen Auszeit vom Sport veranlasste.
Nach den Australian Open, die zwischen 18.01. – 01.02. stattfinden, wird sie voraussichtlich in Doha und Dubai aufschlagen, da beide WTA-1000-Turniere sind und Swiatek wie Sabalenka wissen, dass das Spielen der Pflicht-Events im eigenen Interesse ist – auch wegen Geldbußen und Punktabzügen. Gleiches gilt für Anisimovas Ranking, da sie in Doha Titelverteidigerin ist. Sie holte den Titel gegen Jelena Ostapenko, die in der Mitte der Saison regelmäßig eine kurze Hochphase als eine der Besten der Welt hat.
In Dubai geht es weniger um zu verteidigende Punkte, da sie dort im vergangenen Jahr in Runde eins gegen McCartney Kessler verloren hat und das Achtelfinale noch nie erreicht hat. Für Indian Wells und Miami, die Stand jetzt nach dem Februar-Doppel anstehen, hat sie ebenfalls wenig zu verteidigen.
2025 schied sie in Runde eins gegen Belinda Bencic aus, die gerade Abu Dhabi gewonnen hatte und in Topform war. In Miami erreichte die Amerikanerin das Achtelfinale. Nach der Niederlage gegen Raducanu in diesem Jahr hofft sie auf ihr erstes Viertelfinale bei diesem Event. Charleston Ende März (30. – 05.04.) ist dann vermutlich ihre nächste Station. Dort startete sie dieses Jahr in die Sandplatzsaison und verlor im Halbfinale gegen Sofia Kenin. Danach folgt die Sandplatz-Triple mit Madrid Mitte April, Rom Anfang Mai und den French Open vom 24.05. – 07.06..
In allen drei Turnieren schied sie früh aus, besonders in Madrid und Rom, wo sie in Runde eins gegen Peyton Stearns beziehungsweise Veronika Kudermetova verlor. In Paris unterlag sie Aryna Sabalenka in einem engen Zwei-Satz-Match, doch vor allem in Wimbledon werden die meisten Punkte verteidigt.
Sie verlor im Endspiel von Queen’s, erreichte das Viertelfinale in Berlin und anschließend das Finale in Wimbledon. Diese Übersicht umfasst selbstverständlich keine späten Nachmeldungen, doch wenn sie das Minimum spielt, sollte sie realistischerweise bei all diesen Turnieren wieder dabei sein.