Beim intensiven Duell zwischen dem australischen Tennisstar Alex De Minaur und dem brasilianischen Nachwuchstalent Joao Fonseca stand das Publikum klar auf der Seite des 17-Jährigen – eine einseitige Unterstützung, die unter einigen Fans für Kritik sorgte. Tennislegende Boris Becker sieht dies jedoch anders.
Fonseca hatte sich in der dritten Runde überraschend gegen den an Nummer 19 gesetzten Ugo Humbert durchgesetzt, bevor er im Achtelfinale auf De Minaur traf. Trotz eines beeindruckenden Starts und Satzgewinns musste sich der Youngster schließlich mit 7:5, 5:7, 3:6 geschlagen geben.
Während der Partie wurde Fonseca von einer leidenschaftlichen brasilianischen Fangemeinde lautstark angefeuert, was De Minaur phasenweise spürbar irritierte. Dennoch bewahrte der Australier Ruhe und kämpfte sich nach verlorenem ersten Satz zurück, um sich letztlich den Viertelfinaleinzug zu sichern.
Nach dem Match entbrannte in den sozialen Medien eine Diskussion über das Verhalten der Zuschauer. Ein Fan zeigte sich besonders verärgert über die einseitige Unterstützung und zog Parallelen zum Fußball:
"Ohne etwas gegen Fonseca zu haben (Baby-GOAT), aber dieses Publikum war einfach zu viel und sollte so nicht erlaubt sein. Es fühlte sich mehr wie ein Fußballspiel als ein Tennismatch an. Mein Gott, so etwas habe ich noch nie gesehen. Es gab kaum Unterstützung für Demon," schrieb der Nutzer auf Twitter.
Boris Becker reagierte auf die Kritik und stellte klar, dass die Atmosphäre keineswegs gegen De Minaur gerichtet war, sondern vielmehr für das brasilianische Talent. Zudem betonte er, dass genau diese Leidenschaft dem Tennissport guttue.
"Alexa, bei allem Respekt, aber du liegst absolut falsch! Tennis 🎾 braucht Spieler, die die Massen begeistern und eine elektrisierende Stimmung erzeugen – genau das haben wir bei Fonseca erlebt. Die Unterstützung galt nicht gegen De Minaur, sondern für den jungen Brasilianer," schrieb Becker.
Beckers Kommentar unterstreicht die Notwendigkeit von charismatischen Spielern, die Fans emotional mitreißen und für eine lebendige Atmosphäre sorgen. Joao Fonseca hat mit seinem couragierten Auftritt bewiesen, dass er nicht nur spielerisches Potenzial besitzt, sondern auch die Fähigkeit, große Zuschauergruppen für sich zu gewinnen – eine Eigenschaft, die dem Tennissport neue Impulse verleihen könnte.
Alexa, with all respect your absolutely wrong in your opinion!
— Boris Becker (@TheBorisBecker) March 25, 2025
Tennis 🎾 needs players who attract crowds and create atmosphere like we have seen when Fonseca is playing…it was not against de Minaur but for the young kid from Brasil … https://t.co/XGG3wYnmv6