Juan Martin del Potro erhielt vor einigen Tagen eine Flut bizarrer Nachrichten, nachdem ihm zahlreiche Fans zu seiner angeblichen Vaterschaft gratuliert hatten. Der Argentinier reagierte schnell und stellte auf sozialen Medien klar, dass an den Gerüchten nichts dran ist – und nahm die Situation mit Humor.
Karriere nach dem Rücktritt
Der US-Open-Sieger von 2009 genießt seit seinem Rücktritt 2022 das Leben außerhalb des Tennissports. Zuletzt stand er 2024 in einem Schaukampf mit Novak Djokovic auf dem Platz. Zudem wurde er für seine Leistungen mit einer Nominierung für die International Tennis Hall of Fame geehrt.
Trotz solcher Ehrungen bleibt del Potro nicht von Falschmeldungen verschont. Das jüngste Gerücht behauptete, er sei Vater geworden – eine Nachricht, die sich schnell verbreitete. Der 37-Jährige, der weder verheiratet ist noch Kinder hat, reagierte auf X: „Heute bin ich aufgewacht und habe mehrere Nachrichten erhalten, in denen mir gratuliert wurde, weil ich Vater geworden bin. Ich sage euch, dass die Nachrichten völlig FALSCH sind!!! Ich kenne diese Person auch gar nicht, haha. Grüße an alle und danke für die guten Wünsche.“
Erfolge und Rückschläge
Del Potro gehört zu den populärsten Spielern seiner Generation. Neben seinem Grand-Slam-Sieg in New York gewann er 22 ATP-Titel und zwei olympische Medaillen: Bronze in London und Silber in Rio, wo er Andy Murray in einem epischen Finale unterlag. Im selben Jahr führte er Argentinien erstmals zum Davis-Cup-Titel.
Zahlreiche Verletzungen verhinderten eine noch größere Karriere. Trotz wiederholter Rückschläge feierte del Potro 2017 und 2018 ein starkes Comeback mit zwei Grand-Slam-Halbfinals und einem weiteren US-Open-Finale gegen Djokovic. Nach einem letzten Versuch kehrte er 2022 offiziell dem Tennis den Rücken. Sein emotionales Abschiedsspiel in Buenos Aires vor 15.000 Fans gegen Djokovic bleibt unvergessen.
Die Schmerzen dieser Rückschläge verfolgen ihn jedoch immer noch, und das nicht nur theoretisch. 2024 gab er bekannt, dass er aufgrund mehrerer Operationen am Handgelenk und am Knie jeden Tag mit Schmerzen aufwacht. Einfache tägliche Aufgaben werden durch das, was er auf dem Platz durchmachen musste, erschwert.
Heute wohnt er in Boynton Beach, Florida, wo er immer noch dem Tennissport nachgeht. Hier trainiert er die nächste Generation und gibt das Wissen und die Weisheit eines ehemaligen Grand-Slam-Champions weiter. „Trainer zu sein, begeistert mich wirklich, für Kinder und Menschen aus allen Gesellschaftsschichten", sagte er in einem Interview mit
Olympics.com im Mai.