Matteo Berrettini muss nach seinem starken Auftritt beim Monte-Carlo Masters erneut einen gesundheitlichen Rückschlag hinnehmen. Der Italiener, der zuletzt mit einem beeindruckenden Sieg über Alexander Zverev für Aufsehen sorgte, hat seine Teilnahme an den am 14. April beginnenden BMW Open in München abgesagt. Grund ist eine Verletzung, die er sich offenbar während seines Achtelfinalduells gegen Landsmann Lorenzo Musetti zugezogen hat.
Berrettini war mit viel Rückenwind in die europäische Sandplatzsaison gestartet. Nach einem Erstrundenerfolg gegen den argentinischen Sandplatzspezialisten Mariano Navone drehte er in Runde zwei ein bereits verloren geglaubtes Match gegen Zverev (2:6, 6:3, 7:5) und schien wieder an frühere Topform anzuknüpfen. Doch im Match gegen Musetti – der später das Finale des Turniers erreichte – kämpfte Berrettini sichtbar mit körperlichen Beschwerden. Mit bandagiertem rechten Fuß und Knöchel, die im vorherigen Spiel noch unverletzt schienen, unterlag er schließlich klar mit 3:6, 3:6.
Bereits während der Partie gegen Musetti ließ sich der 27-Jährige medizinisch behandeln – ein weiteres Anzeichen für die anhaltende Verletzungsanfälligkeit, die seine Karriere in den vergangenen beiden Jahren wiederholt gebremst hat. Nach seiner Absage in München rückt nun sein ehemaliger Gegner Mariano Navone ins Hauptfeld nach.
Trotz der erneuten Zwangspause verzeichnet Berrettini in der Weltrangliste einen Aufwärtstrend: Er kletterte auf Platz 33 und hat damit die Setzlistenränge für die French Open in Sichtweite. Um beim zweiten Grand Slam-Turnier des Jahres einem frühen Duell mit einem Topspieler zu entgehen, müsste er sich bis Mitte Mai unter die Top 32 spielen.
Positiv für den Römer: In den kommenden Wochen hat Berrettini keine Ranglistenpunkte zu verteidigen – eine ideale Ausgangslage, um mit wenigen Siegen entscheidenden Boden gutzumachen. Voraussetzung ist allerdings eine schnelle Rückkehr auf den Platz. Ob dies rechtzeitig gelingt, bleibt angesichts seiner aktuellen gesundheitlichen Situation abzuwarten.