Joao Fonseca hat den wichtigsten Titel seiner jungen Laufbahn gewonnen. Der 19-jährige Brasilianer besiegte im Finale der ATP 500
Swiss Indoors in Basel den Spanier
Alejandro Davidovich Fokina mit 6:3, 6:4 und feierte damit seinen zweiten Karrieretitel. Gleichzeitig zieht er erstmals in die Top 30 der Weltrangliste ein – ab Montag wird er auf Platz 28 geführt. Für Davidovich Fokina dagegen war es bereits das fünfte verlorene Finale seiner Karriere und das vierte in dieser Saison, womit er weiterhin auf seinen ersten ATP-Titel warten muss.
Fonseca dominierte das Endspiel von Beginn an. Er verwertete 3 seiner 13 Breakchancen und ließ nur ein Break bei vier Möglichkeiten zu. Trotz des starken Auftritts seines Gegners fand Davidovich Fokina kein Rezept gegen die Präzision und Ruhe des Brasilianers, der seine Breakbälle in den entscheidenden Momenten konsequent nutzte.
Perfekte Woche für das brasilianische Talent
Der Teenager profitierte in Basel von einer Woche, die von Verletzungen und Rückzügen anderer Spieler geprägt war. Nach seinem Auftaktsieg über Giovanni Mpetshi Perricard (7:6, 6:3) musste er im Achtelfinale nicht antreten, da Jakub Mensik verletzungsbedingt zurückzog. Auch im Viertelfinale kam er weiter, nachdem Denis Shapovalov im dritten Satz aufgab (3:6, 6:3, 4:1). Im Halbfinale setzte sich Fonseca in einem engen Match gegen Jaume Munar durch und zog damit in sein erstes ATP-500-Finale ein.
Gegen Davidovich Fokina zeigte er erneut Nervenstärke und Selbstvertrauen. Nach dem Triumph in Buenos Aires zu Beginn des Jahres feierte er nun seinen zweiten ATP-Titel und bestätigte seine Stellung als eines der größten Talente auf der Tour. Davidovich Fokina wird trotz der Niederlage ab Montag erstmals als Nummer 15 der Welt geführt.
Starker Start und souveränes Finish
Fonseca begann das Match dominant, sicherte sich früh ein Break und ging schnell mit 3:0 in Führung. Zwar gelang Davidovich Fokina das Rebreak, doch der Brasilianer konterte sofort und gewann den Satz mit 6:3. Mit 14 Winnern gegenüber nur 4 des Spaniers diktierte er das Spieltempo klar.
Auch im zweiten Satz blieb Fonseca unantastbar. Gleich im ersten Aufschlagspiel nutzte er seine dritte Breakchance und ging mit 2:0 in Führung. Mit einer starken Quote von 80 % beim ersten Aufschlag und 85 % gewonnener Punkte auf diesen Ball ließ er keine Breakbälle zu und gab bei eigenem Service nur vier Punkte ab. Nach 86 Minuten verwandelte er seinen ersten Matchball – zum 6:3, 6:4-Erfolg und dem größten Titel seiner bisherigen Karriere.
Match Statistics Davidovich Fokina vs. Fonseca
| Davidovich Fokina |
VS |
Fonseca |
| 4 |
Aces |
7 |
| 0 |
Double Faults |
1 |
| 72% (50/69) |
1st Service Percentage |
80% (49/61) |
| 60% (30/50) |
1st Service Points Won |
76% (37/49) |
| 37% (7/19) |
2nd Service Points Won |
46% (6/13) |
| 77% (10/13) |
Break Points Saved |
75% (3/4) |
| 67% (6/9) |
Service Games |
90% (9/10) |
| 24% (12/49) |
1st Return Points Won |
40% (20/50) |
| 54% (7/13) |
2nd Return Points Won |
63% (12/19) |
| 1h 22m |
Match Duration |
1h 22m |
Gegen Mitte des Jahres setzte sich Fonseca das Ziel, bei den kommenden Grand-Slam-Turnieren eine gesetzte Position zu erreichen, was ihm ab den Australian Open 2026 gelingen wird. Nach dem Titel bei den Swiss Indoors Open sichert er sich seine beste Platzierung als Nummer 28.
Fonseca und Davidovich Fokina werden in Kürze zum letzten Masters 1000 der Saison reisen, dem Paris Masters, das am kommenden Montag beginnt. Der Spanier wird seine Saison in Frankreich beenden, während Fonseca ein letztes Mal bei den ATP 250 Hellenic Championships in Athen antreten wird, die von Novak Djokovic angeführt werden.