Jasmine Paolini über Sinner-Dopingsperre: „Ungerecht, was ihm passiert ist“
Kurz vor Beginn der
Rom Open hat sich
Jasmine Paolini bei der offiziellen Pressekonferenz zur Dopingsperre von
Jannik Sinner geäußert – und klare Worte gefunden. Die italienische Nummer sechs der Welt verteidigte ihren Landsmann nach dessen dreimonatiger Sperre wegen eines positiven Dopingtests, der auf eine Kontamination zurückgeführt wurde.
„Ich habe Jannik gestern getroffen. Es ist schön, ihn wieder auf der Tour zu sehen“, sagte Paolini. „Was ihm zugestoßen ist, ist seltsam und meiner Meinung nach ungerecht. Er ist ein unglaublicher Mensch und hat nicht verdient, was ihm widerfahren ist.“
Besonders problematisch findet Paolini die Gefahr unbewusster Kontamination: „Das ist beängstigend, weil wir nicht alles kontrollieren können, womit wir in Kontakt kommen. Die
WADA will die Regeln 2027 ändern – vielleicht hätte man das schon früher tun sollen.“
Die 29-Jährige geht als bestplatzierte Italienerin ins Heimturnier und möchte die bittere Erstrundenniederlage aus dem Vorjahr gegen Mayar Sherif vergessen machen. Damals hatte sie nach einem Freilos in Runde eins mit 7:6, 2:6, 4:6 verloren.
„Rom ist ein Turnier, bei dem alle Italienerinnen gut abschneiden wollen“, sagte Paolini. „Aber man muss ruhig bleiben und darf sich nicht zu viele Erwartungen machen.“ Trotz des Drucks freue sie sich auf das heimische Publikum: „Es ist wunderbar, hier zu spielen. Ich hoffe einfach, mehr Matches bestreiten zu können als im letzten Jahr.“
Erfolgreicher verlief 2024 immerhin das Doppelturnier: Paolini holte gemeinsam mit Sara Errani den Titel – ein Erfolg, den sie diesmal auch im Einzel wiederholen möchte.