Amanda Anisimova gelang in der Round Robin der 
WTA Finals ein beeindruckender Comeback-Sieg gegen 
Madison Keys, der ihre Hoffnungen auf das Halbfinale bei ihrem ersten Auftritt beim Turnier der besten acht Spielerinnen der Saison wahrt. Die Weltranglisten-Vierte drehte das Match nach einem Satzrückstand und siegte mit 4:6, 6:3, 6:2.
 Mit diesem Erfolg tat Anisimova zugleich Elena Rybakina einen Gefallen. Die Kasachin hatte nach ihrem Dreisatzsieg gegen Iga Swiatek bereits das Halbfinalticket gelöst. Nun wird zwischen Anisimova und Swiatek entschieden, wer als Zweite ins Halbfinale einzieht, während Keys nach zwei Niederlagen keine Chancen mehr hat.
Ein Duell mit vielen Wendungen
Das erste Aufeinandertreffen zwischen Anisimova und Keys, die beide bei ihren Debüts in Riad klar verloren hatten, begann nervös. Keine der beiden Spielerinnen fand zunächst Sicherheit beim Aufschlag. Keys eröffnete mit einem Break und startete damit eine Serie von vier Breaks in Folge bis zum 2:2. Beide verwandelten ihre ersten beiden Breakchancen und offenbarten damit früh ihre Schwächen beim Service.
Erst beim Stand von 2:3 stabilisierte Anisimova ihren Aufschlag, doch Keys konterte und nutzte beim 4:4 ihre Chance. Mit acht der letzten neun Punkte und einem entscheidenden Break holte sich die Australian-Open-Siegerin den Satz nach 36 Minuten mit 6:4.
Anisimovas Reaktion im zweiten Satz
Der zweite Satz begann erneut mit Vorteilen für Keys, die ihrerseits fünf Spiele in Serie gewann und schnell 3:1 führte. Doch Anisimova fand in dieser Phase ihren Rhythmus. Mit 82 Prozent Punktgewinnquote beim ersten Aufschlag und zunehmender Kontrolle in den Ballwechseln drehte sie das Match. Aggressiv und präzise suchte sie den Weg zum Netz und gewann den Satz mit 6:3 – ihr Comeback war in vollem Gange.
Dominanz im Entscheidungssatz
Im dritten Satz spielte Anisimova nahezu fehlerfrei. Sie nutzte früh ein Break, baute ihren Vorsprung auf 2:0 aus und kontrollierte fortan das Tempo. Keys kam kaum noch zu freien Punkten, gewann nur rund die Hälfte ihrer Aufschlagpunkte und fand keine Antwort auf Anisimovas Druck.
Die US-Amerikanerin zog mit einem weiteren Break auf 5:1 davon, ehe Keys noch einmal verkürzte. Nach knapp zwei Stunden verwandelte Anisimova schließlich ihren Matchball zum 4:6, 6:3, 6:2 – ihrem ersten Sieg bei den WTA Finals.
Mit zehn gewonnenen der letzten elf Spiele bewies Anisimova eindrucksvoll ihre neue mentale Stärke und bleibt im Rennen um das Halbfinale – in einem Turnier, das sie zur endgültigen Bestätigung ihres Comebacks machen könnte.
Match Statistics Anisimova vs. Keys
	
		| Anisimova | 
		VS | 
		Keys | 
	
	
	
		| 2 | 
		Aces | 
		5 | 
	
	
		| 3 | 
		Double Faults | 
		12 | 
	
	
		| 60% (49/82) | 
		1st Service Percentage | 
		57% (42/74) | 
	
	
		| 71% (35/49) | 
		1st Service Points Won | 
		64% (27/42) | 
	
	
		| 50% (17/34) | 
		2nd Service Points Won | 
		44% (15/34) | 
	
	
		| 43% (3/7) | 
		Break Points Saved | 
		40% (4/10) | 
	
	
		| 71% (10/14) | 
		Service Games | 
		54% (7/13) | 
	
	
	
		| 36% (15/42) | 
		1st Return Points Won | 
		29% (14/49) | 
	
	
		| 56% (19/34) | 
		2nd Return Points Won | 
		50% (17/34) | 
	
	
	
		| 1h 42m | 
		Match Duration | 
		1h 42m | 
	
 Rybakina steht im Halbfinale – Anisimova und Swiatek kämpfen um Platz zwei
Amanda Anisimova hat Elena Rybakina einen entscheidenden Gefallen getan. Die Kasachin steht bereits vor dem letzten Gruppenspieltag sicher im Halbfinale der WTA Finals. Rybakina sicherte sich das Ticket nach einem hart umkämpften Dreisatzsieg über Iga Swiatek, der auf ihren Auftakterfolg gegen Anisimova folgte.
Damit richtet sich der Fokus nun vollständig auf das mit Spannung erwartete Duell zwischen Anisimova und Swiatek, das über den zweiten Halbfinalplatz entscheidet. Madison Keys ist nach zwei Niederlagen ohne rechnerische Chance auf ein Weiterkommen ausgeschieden. Dieses Szenario verspricht einen hochdramatischen Abschluss der Gruppenphase, in dem die zweite Halbfinalistin ermittelt wird.