Aryna Sabalenka beendet die Saison als Jahresend-Erste, ist in alternativen Ranglisten jedoch nicht Nummer 1 – überraschende Top 4, Emma Raducanu in den Top 15

WTA
Freitag, 14 November 2025 um 14:30
Aryna Sabalenka beendet das Kalenderjahr erneut als Nummer eins der Welt
Während die WTA-Saison vorbei ist, bleibt Zeit für eine Bilanz des Jahres und der Endplatzierungen. Im alternativen Tennisranking (UTR) schließt Aryna Sabalenka nicht als Nummer 1 ab – anders als in der Weltrangliste, in der sie sich den Jahresendplatz an der Spitze schon vor einiger Zeit gesichert hatte.
Sabalenka war in der WTA-Weltrangliste klar die Maßstabspielerin, mit Iga Swiatek und Coco Gauff in respektablem Abstand zur Belarussin, die in den vergangenen Jahren stets um die Spitze kämpfte oder sie verteidigte. In diesem Jahr musste sie das nicht – dennoch führt sie nicht das Ranking an, das jüngste Matches, Stärke der Gegnerinnen und Qualität der Siege gewichtet.
UTR steht für Universal Tennis Rating – ein globales Bewertungssystem, das anhand realer Matchresultate, inklusive der Stärke der jeweiligen Gegnerinnen, eine einheitliche und genaue Einschätzung des Spielniveaus liefert. Damit lässt sich die aktuelle Form oft fairer abbilden als mit der herkömmlichen WTA-Rangliste.
Die Skala reicht von 1,00 bis 16,50. So liegt etwa Iga Swiatek mit 12,96 vorn, während Sabalenka bei 12,92 über die Saison kommt – wobei Sabalenka und Elena Rybakina im Drei-Monats-Trend über der 13er-Marke liegen und damit dort die Spitze bilden würden.
Swiatek führt dieses Ranking an, obwohl sie in mancher Hinsicht das vielleicht schwierigste Jahr ihrer Karriere erlebt hat. Sie verlor ihren Status als „Königin des Sandes“, gab in den vergangenen Monaten die Titel in Rom, Madrid und Paris ab und kassierte einige bittere Niederlagen, etwa in Miami gegen Alexandra Eala und in Indian Wells gegen Mirra Andreeva. Auch bei den WTA Finals schied sie in der Gruppenphase aus. Dennoch steht sie mit 12,96 knapp vor Sabalenka (12,92) an der Spitze.

Raducanu in den Top 15, während Top-10-Namen teils kaum in den Top 25

Kaum überraschend, angesichts ihrer jüngsten Form, rangiert Elena Rybakina auf Platz drei. Sie ist aktuell Weltranglisten-5., liegt im UTR jedoch mit 12,89 auf Rang drei. Nach diesen Kennzahlen ist sie im Drei-Monats-Trend hinter Sabalenka die Nummer zwei der Welt – mit Titeln in Ningbo, dem Halbfinale in Tokio und dem Triumph bei den WTA Finals. Gemessen am jüngsten Erfolg statt Punkten wäre sie also die Nummer 3.
Dahinter folgt Amanda Anisimova. Für viele die Spielerin des Jahres – wegen ihres Comebacks zur dominierenden Kraft, die zwar zwei Grand-Slam-Endspiele verlor, aber mehrere WTA-1000-Turniere gewann. Coco Gauff ist als diesjährige French-Open-Siegerin Fünfte.
Ekaterina Alexandrova, die im Herbst erstmals in die Top 10 vorstieß, belegt Rang sechs und unterstreicht damit ihre Saisonform. Sie verpasste knapp die WTA Race-Qualifikation, wurde als zweite Nachrückerin nach dem Rückzug von Madison Keys aber für ein Match eingesetzt. Mirra Andreeva, im Race vor ihr, liegt im alternativen Ranking auf Platz 10 – ein Hinweis darauf, dass Alexandrova über das Jahr konstanter war.
Nach Jessica Pegula auf sieben überrascht Zheng Qinwen: Sie ist als einzige ohne Daten in den vergangenen drei Monaten und spielte weite Teile der Saison nicht, bleibt aber in den Top 10. Elina Svitolina und Andreeva komplettieren die Top 10. Es folgt Marketa Vondrousova, Siegerin von Berlin und US-Open-Viertelfinalistin – eine kleine Wiederauferstehung. Die Kontrahentinnen des Montreal-Finals, Victoria Mboko und Naomi Osaka, schließen die Top 13 ab.
Emma Raducanu wäre nach diesen Maßstäben die Nummer 15 der Welt, während Jasmine Paolini, ein Dauergast der Top 10, außerhalb der Top 15 läge. Madison Keys, die im Herbst kaum spielte, findet sich sogar außerhalb der Top 20 wieder. Zwei Jahres-Aufsteigerinnen, Clara Tauson und Belinda Bencic, liegen nur knapp innerhalb der Top 25.
Knapp außerhalb der Top 30 liegt Eva Lys. Sie beendet die Saison offiziell als Nummer 41, doch ihre Gesamtform bringt sie in diesem Ranking in die Top 32 – ein Beleg für ihr starkes Jahr.

UTR-Ranking Stand 10.11.2025

Rang Name Land 3-Mo.-Trend UTR
1 Iga Swiatek POL 12.92 12.96
2 Aryna Sabalenka BLR 13.06 12.92
3 Elena Rybakina KAZ 13.05 12.89
4 Amanda Anisimova USA 12.92 12.86
5 Coco Gauff USA 12.77 12.81
6 Ekaterina Alexandrova RUS 12.83 12.80
7 Jessica Pegula USA 12.83 12.78
8 Zheng Qinwen CHN - 12.70
9 Elina Svitolina UKR 12.65 12.69
10 Mirra Andreeva RUS 12.55 12.66
11 Marketa Vondrousova CZE 12.70 12.66
12 Victoria Mboko CAN 12.55 12.61
13 Naomi Osaka JPN 12.66 12.60
14 Paula Badosa ESP 12.49 12.60
15 Emma Raducanu GBR 12.56 12.59
16 Jasmine Paolini ITA 12.64 12.59
17 Karolina Muchova CZE 12.64 12.57
18 Leylah Fernandez CAN 12.62 12.56
19 Marta Kostyuk UKR 12.53 12.53
20 Linda Noskova CZE 12.56 12.50
21 Katerina Siniakova CZE 12.53 12.49
22 Marie Bouzkova CZE 12.44 12.48
23 Madison Keys USA 12.27 12.48
24 Clara Tauson DEN 12.45 12.48
25 Belinda Bencic SUI 12.52 12.47
26 Andres Medus ARG - 12.46
27 Barbora Krejcikova CZE 12.53 12.45
28 Sorana Cirstea ROU 12.54 12.45
29 Elise Mertens BEL 12.35 12.43
30 Liudmila Samsonova RUS 12.25 12.42
31 Eva Lys GER 12.45 12.41
32 Tereza Valentova CZE 12.54 12.40
33 Mccartney Kessler USA 12.38 12.40
34 Emma Navarro USA 12.36 12.37
35 Veronika Kudermetova RUS 12.31 12.36
36 Anna Kalinskaya RUS 12.32 12.35
37 Janice Tjen INA 12.35 12.33
38 Diana Shnaider RUS 12.35 12.33
39 Iva Jovic USA 12.33 12.33
40 Lois Boisson MON 12.32 12.32
41 Cristina Bucsa ESP 12.39 12.31
42 Rebeka Masarova SUI 12.02 12.30
43 Dayana Yastremska UKR 12.20 12.30
44 Ann Li USA 12.38 12.29
45 Danielle Collins USA - 12.29
46 Victoria Azarenka BLR 12.32 12.28
47 Lulu Sun SUI 12.36 12.28
48 Olga Danilovic SRB 12.14 12.28
49 Sonay Kartal GBR 12.33 12.27
50 Jessica Bouzas Maneiro ESP 12.26 12.27
51 Taylor Townsend USA 12.30 12.27
52 Shuai Zhang CHN 12.32 12.26
53 Ajla Tomljanovic AUS 12.28 12.25
54 Caty Mcnally USA 12.27 12.25
55 Maya Joint AUS 12.18 12.23
56 Dalma Galfi HUN 12.23 12.22
57 Oleksandra Oliynykova UKR 12.26 12.22
58 Hailey Baptiste USA 12.19 12.21
59 Anastasia Pavlyuchenkova RUS 12.07 12.20
60 Simona Waltert SUI 12.17 12.19
61 Anastasia Potapova RUS 12.23 12.19
62 Daria Kasatkina RUS 12.18 12.19
63 Maria Sakkari GRE 12.15 12.19
64 Jaqueline Adina Cristian ROU 12.28 12.19
65 Petra Marcinko CRO 12.07 12.18
66 Xinyu Wang CHN 12.09 12.18
67 Elena Gabriela Ruse ROU 12.10 12.18
68 Greet Minnen BEL 12.15 12.16
69 Magda Linette POL 11.89 12.16
70 Ella Seidel GER 12.12 12.16
71 Francesca Jones GBR 12.03 12.16
72 Beatriz Haddad Maia BRA 12.20 12.15
73 Kaja Juvan SLO 12.14 12.15
74 Peyton Stearns USA 12.10 12.15
75 Sara Bejlek CZE 12.15 12.14
76 Laura Siegemund FRA 12.20 12.14
77 Aliaksandra Sasnovich BLR 12.24 12.13
78 Alexandra Eala PHI 12.08 12.13
79 Antonia Ruzic CRO 12.19 12.12
80 Elisabetta Cocciaretto ITA 12.08 12.11
81 Jelena Ostapenko LAT 11.86 12.11
82 Katie Boulter GBR 12.13 12.11
83 Kim Birrell AUS 12.09 12.10
84 Yue Yuan CHN 12.11 12.10
85 Maja Chwalinska POL 12.23 12.09
86 Rebecca Sramkova SVK 12.11 12.09
87 Irina-Camelia Begu ROU - 12.08
88 Varvara Gracheva FRA 12.09 12.07
89 Ashlyn Krueger USA 12.01 12.07
90 Bianca Andreescu CAN 12.02 12.06
91 Caroline Garcia FRA - 12.06
92 Sofia Kenin USA 11.99 12.06
93 Oksana Selekhmeteva RUS 12.09 12.06
94 Viktorija Golubic SUI 12.08 12.06
95 Ons Jabeur TUN - 12.05
96 Magdalena Frech POL 12.10 12.05
97 Anastasija Sevastova LAT 12.12 12.05
98 Renata Zarazua USA 12.07 12.05
99 Solana Sierra ARG 12.02 12.03
100 Aoi Ito JPN 11.92 12.03
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