Sabalenka hofft auf den Durchbruch in Stuttgart – „Ich will endlich den Porsche gewinnen“
Aryna Sabalenka zählt seit Jahren zu den konstantesten Spielerinnen auf der WTA-Tour – und doch fehlt der Weltranglistenersten ein ganz besonderer Titel in ihrer Sammlung: der Sieg bei den
Porsche Tennis Grand Prix in Stuttgart. Dreimal erreichte die kraftvolle Weißrussin das Finale des renommierten Hallenturniers, dreimal musste sie sich geschlagen geben.
2021 unterlag sie der damaligen Nummer eins der Welt,
Ashleigh Barty. In den darauffolgenden beiden Jahren erwies sich Iga Swiatek, ebenfalls ehemalige Weltranglistenerste, als unüberwindbare Hürde. Trotz der Rückschläge zeigt sich Sabalenka unbeirrt – und angriffslustig: „Ich möchte in diesem Jahr endlich den Porsche gewinnen“, erklärte sie vor Turnierbeginn. „Ich habe hier drei Endspiele gegen die Nummer eins verloren. Also dachte ich mir: Ich muss als Nummer eins zurückkommen, um es diesmal zu schaffen.“
Kurios: Sabalenka hat bei den diesjährigen
Stuttgart Open bislang noch kein einziges Match bestritten. Als topgesetzte Spielerin war sie für die zweite Runde gesetzt und profitierte dort von der verletzungsbedingten Absage ihrer Gegnerin
Anastasia Potapova. Die Russin hatte sich beim Erstrundensieg gegen Clara Tauson verletzt und musste zurückziehen. Sabalenka zog kampflos ins Viertelfinale ein, wo sie nun auf ihre frühere Doppelpartnerin
Elise Mertens trifft.
„Es ist ein bisschen peinlich, noch kein Match gespielt zu haben“, gestand Sabalenka mit einem Lächeln. „Aber ich habe Potapova eine Nachricht geschickt, um sicherzugehen, dass es ihr gut geht. Wir haben unseren Trainingsplan etwas angepasst, und ich habe die zusätzliche Zeit für Einheiten im Fitnessstudio genutzt.“
Ob Sabalenka in diesem Jahr tatsächlich den langersehnten Titel in Stuttgart holen kann, bleibt abzuwarten – ihre Entschlossenheit scheint jedenfalls größer denn je.