In der neuesten Folge von Players Box setzte sich Desirae Krawczyk mit
Madison Keys,
Jessica Pegula und Jennifer Brady zusammen – für einen offenen, witzigen und überraschend ehrlichen Blick auf die Showturnier-Saison in der Off-Season: wo sie spielen, wie ernst sie es nehmen und was sie vom bevorstehenden Sabalenka–Kyrgios-„Battle of the Sexes“ halten.
Keys: „Ich spiele nur eine Exhibition … bin ein bisschen häuslich.“
Madison Keys bestätigte, dass sie es dieses Jahr einfach hält. „Ich spiele in ein paar Tagen eine EXO in Charlotte und bin wirklich aufgeregt. Ich spiele gegen Venus, und die Jungs spielen nach uns — Taylor Fritz und
Frances Tiafoe. Es wird also eine gute Zeit, mit allen abzuhängen“, sagte sie in
The Players Box.
Mit einem Lachen fügte sie hinzu, dass dies ihr einziges Event der Off-Season sein wird: „Ich mache dieses Jahr nur diese eine Exhibition, bin sozusagen ein Zuhausemensch. Sehr gespannt, werde einfach weitertrainieren. Und Jess übernimmt den Rest und spielt alle anderen. Gefühlt jeden Tag.“
Pegula über Back-to-Back-Exhibitions: „Musste nicht lange überredet werden.“
Jessica Pegula hatte zunächst einen ruhigeren Plan — bis eine Spielerin zurückzog. „Jemand ist aus der Exhibition ausgestiegen, also spiele ich jetzt zwei — Back-to-Back mit
Amanda Anisimova. Wir spielen am siebten und achten: zuerst im Prudential Center in New Jersey, dann am nächsten Tag im Marlins Park in Miami.“
Warum sie zusagte? „Es ist im eigentlichen Baseballstadion. Das war irgendwie der Grund, warum ich ja gesagt habe, weil ich dachte: Moment, das klingt eigentlich ziemlich cool.“
Sie gab auch zu, dass ihre zwei zusätzlichen lokalen Exhibitions teilweise von ihrem Partner beeinflusst sind: „Ich schwöre, die Hälfte dieser Exhibitions mache ich buchstäblich, damit Taylor dort Golf spielen kann. Es ist ein bisschen so, als würde ich es für ihn tun. Wie ein Weihnachtsgeschenk.“
Wie diese Events zustande kommen, erklärt Pegula meist mit ihrem Agenten: „Die großen laufen immer über meinen Agenten. Die zwei lokalen — ich kenne dort den Tennischef, die schreiben mir einfach, weil ich in Boca in beiden Clubs trainiere.“
Wie hart geben sie Gas bei Exhibitions? „Die Leute zahlen — sie wollen Tennis sehen.“
Exhibitions sind zwar inoffiziell, doch die Spielerinnen betonen, dass sie sich trotzdem reinhängen. Jennifer Brady lachte, als sie ein früheres Duell schilderte:
„Ich habe einmal gegen Jenny in einer EXO gespielt, und es war buchstäblich mein vierter Spieltag. Sie hatte trainiert und ist voll gegangen. Und ich war so: Jennifer, wir spielen nicht das US-Open-Finale. Ruhig.“
Brady gab zu, dass sie keinen Halbgas-Modus hat: „Ich bin eher ganz oder gar nicht.“ Pegula sagte, sie versuche die Balance: „Ich kann nicht gut so tun, als würde ich mich nicht anstrengen. Ich mag es, dass es cool aussieht. Man gibt ein paar Spiele Gas, dann hält man es eng. Es ist nicht echt, aber man muss sich selbst austricksen, damit es gut wird.“
Keys betonte, dass die Fans eine Show verdienen: „Ich zahle nicht, um mir eine Exhibition anzuschauen … aber ich gehe nicht hin, um 80-km/h-Aufschläge und lockere Bälle zu sehen. Ich will richtiges Tennis sehen. Also gebe ich definitiv Gas.“
Brady ergänzte, dass sie Exhibitions zum Testen nutzen: „Es ist eine gute Gelegenheit, Dinge aus dem Training in einem Wettbewerbsrahmen umzusetzen.“
Alle drei waren sich einig, dass Exhibitions deutlich weniger stressig sind als die Tour: „Man ist nicht jeden Tag zwei Wochen lang dort“, sagte Pegula. „Man kommt, spielt, unterhält, hat Spaß. Es ist definitiv nicht so stressig wie ein richtiges Turnier.“
Sabalenka vs. Kyrgios: Die Reaktionen der Spielerinnen
Die Runde äußerte sich auch zur bevorstehenden Battle-of-the-Sexes-Exhibition zwischen Aryna Sabalenka und
Nick Kyrgios — einem Event mit besonderen Regeln.
Keys erklärte: „Sabalenka hat ein größeres Feld, in das sie hineinschlagen kann; Nick hat ein kleineres Feld. Ich glaube, Nick hat nur einen Aufschlag — oder vielleicht haben beide nur einen Aufschlag.“
Brady bestätigte: „Kleineres Feld auf Sabalenkas Seite. Ein Aufschlag pro Spieler. Best of three Sätze mit einem Zehn-Punkte-Tiebreak im dritten.“
Die Gruppe war sich einig, dass die Ein-Aufschlag-Regel die Bedingungen ausgleicht, zumal Kyrgios’ Aufschlag weithin als einer der besten im Sport gilt.
Pegula ergänzte: „Mit zwei Aufschlägen brechen ihn die Jungs nicht. Mit einem ist es vielleicht etwas ausgeglichener.“
Zur größten Frage — in welcher Form Kyrgios aufläuft — konnten die Spielerinnen nur mit den Schultern zucken. „Ich weiß nicht, in welcher Verfassung Nick ist“, sagte Keys. „Wir haben ihn eine Weile nicht gesehen. Aber er ist so talentiert. Es wird interessant.“