Ein besonderes Talent erntet die Früchte: Mirra Andreeva zeigt sich erfreut nach ihrer Auszeichnung zur russischen Spielerin des Jahres

WTA
durch Theo Stodiek
Dienstag, 16 Dezember 2025 um 13:15
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Mirra Andreeva ist in Russland zur Spielerin des Jahres gekürt worden, nachdem die 18-Jährige eine herausragende Saison hingelegt hat.
Russland kann derzeit mit einer Reihe von Stars aufwarten, die im Tennis glänzen. Dazu zählen Ekaterina Alexandrova und Diana Shnaider nach ihren Ranglistenaufstiegen. Bei den Herren hingegen erwischten die Aushängeschilder Daniil Medvedev und Andrey Rublev keine zufriedenstellenden Saisons und rutschten in der Rangliste ab.
An das Niveau von Andreeva reichte niemand heran. Sie etablierte sich zu Beginn der Saison als eine der besten Spielerinnen auf der WTA-Tour. Obwohl sie den prestigeträchtigen Preis in Moskau nicht persönlich entgegennehmen konnte, nahm Artem Derepasko – ein Mitglied ihres Teams – die Auszeichnung stellvertretend für sie entgegen.
Andreeva zeigte sich über die Ehrung hocherfreut. „Vielen Dank, dass Sie mich zur Tennisspielerin des Jahres gewählt haben“, erklärte Andreeva in einer Stellungnahme via RIA Novosti Sport. „Es ist eine Freude, diese Auszeichnung zu erhalten, denn es steckt sehr viel harte Arbeit dahinter. Dieser Preis ist ein riesiger Bonus für mich. Ich wäre sehr gern persönlich dabei gewesen, aber eine sehr wichtige Person wird den Preis in meinem Namen entgegennehmen.“

Andreevas Blitzstart in das Jahr 2025 

Das hoch gehandelte Talent hat sich in jüngster Zeit als eines der strahlendsten Lichter im Tennis etabliert. Sie scheint einer glanzvollen Zukunft entgegenzugehen, was die ersten Monate des Jahres mit einigen großen Titeln untermauerten.
Nach dem Achtelfinal-Aus bei den Australian Open und einer frühen Niederlage bei den Qatar Open zeigte Andreeva auf der großen Bühne ihre enorme Klasse. Den Anfang machte ihr erster WTA-1000-Titel bei den Dubai Duty Free Tennis Championships. Auf dem Weg dorthin setzte sie sich unter anderem gegen Iga Swiatek und Elena Rybakina durch und krönte sich gegen Clara Tauson zur Siegerin ihres bislang größten Turniers. Knapp einen Monat später verdoppelte sie ihre Ausbeute, als sie ihren Erfolg im Nahen Osten mit dem Triumph bei den Indian Wells Open untermauerte. Es war gewissermaßen ein Déjà-vu, denn auf dem Weg ins Duell mit der Weltranglistenersten Aryna Sabalenka schlug sie erneut Tauson, Swiatek und Rybakina. Gegen die Belarussin lag sie zunächst mit einem Satz zurück, drehte die Partie aber spektakulär und holte sich einen weiteren Titel.
Ihr Hoch blieb nicht auf demselben Level, doch konstante Viertelfinalteilnahmen bei den folgenden beiden Grand Slams sowie in Madrid und Rom ließen sie auf Rang fünf der Weltrangliste klettern – ein Karrierebestwert in einem phänomenalen Saisonstart.
Danach brach die Form während der Nordamerika-Hartplatzschwinge und der Asien-Tour jedoch deutlich ein. Zwischenzeitlich galt sie als sichere Kandidatin für ihr Debüt bei den WTA Finals, doch die schwachen Ergebnisse und eine wiedererstarkte Rybakina sorgten dafür, dass sie die Qualifikation in Riad verpasste. Gleichwohl bleibt dies nur ein kleiner Makel in einem Jahr, das einen vielversprechenden Blick in die Zukunft des russischen Talents gewährt hat.

Kompakter Auftakt 2026

Andreeva wird nach einer Pause in der Off-Season frisch in die neue Saison starten. Sie peilt einen Paukenschlag in Australien an und schlägt bei einem extrem stark besetzten Brisbane International auf. Das Teilnehmerfeld umfasst zudem Titelverteidigerin Sabalenka, WTA-Finals-Siegerin Rybakina, die Weltranglistenvierte Amanda Anisimova, Australian-Open-Siegerin Madison Keys und die frühere US-Open-Finalistin Jessica Pegula – ein hochkarätiges Line-up Down Under. Gespielt wird vom 05.01.–11.01., ehe die mit Spannung erwarteten Australian Open in Melbourne als erstes Major 2026 beginnen. Diese finden vom 18.01.–01.02. statt.
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