"Es gibt so viele Schuldgefühle, dass man seine Tochter verlassen muss": Kim Clijsters hofft, dass Naomi Osaka ihr Comeback nutzt, um über ihre psychischen Probleme als Mutter aufzuklären

Während sich die zweimalige Siegerin Naomi Osaka auf ihre Rückkehr zu den Australian Open 2024 vorbereitet, hofft die ehemalige Weltranglistenerste Kim Clijsters, dass der japanische Superstar neben dem Leben als Tennisprofi auch das Mutterdasein erfolgreich meistern kann.

Osaka brachte im Juli 2023 ihr erstes Kind zur Welt und wird ihr erstes Grand Slam-Turnier seit ihrer Geburt bestreiten. Die vierfache Grand Slam-Championesse kehrte letzte Woche in Brisbane ins Turniergeschehen zurück. Sie gewann ihr Erstrundenmatch, bevor sie in der zweiten Runde gegen Karolina Pliskova verlor.

Die belgische Tennisspielerin im Ruhestand ist die einzige Frau in der Geschichte der WTA, die nach der Geburt eines Kindes ins Profitennis zurückgekehrt ist und ein Grand Slam-Turnier gewonnen hat. Daher überrascht es nicht, dass Clijsters es gerne sehen würde, wenn Osaka die mentalen Probleme einer Mutter bei einem WTA-Turnier hervorheben würde.

"Naomi Osaka, was sie für die psychische Gesundheit getan hat, das Bewusstsein dafür, jetzt als Mutter hoffe ich, dass sie auch offen sein wird; offen dafür, einige der psychischen Situationen zu teilen, mit denen man zu tun hat", sagte Clijsters in einem Interview mit The Telegraph. "Es gibt so viele Schuldgefühle - zumindest habe ich das durchgemacht - weil man seine Tochter oder seinen Sohn verlassen muss, um zum Training zu gehen."

Osaka wird jedoch nicht die einzige Mutter sein, die bei den Australian Open in den Sport zurückkehrt, denn auch die ehemaligen Weltmeisterinnen Caroline Wozniacki und Angelique Kerber werden ihr Comeback geben.