Elena Rybakina hat die Round-Robin-Phase der
WTA Finals souverän überstanden und dabei einige der besten Spielerinnen des WTA-Zirkus ausgeschaltet. Doch vor ihrem Halbfinale gegen Jessica Pegula gibt es Grund zur Sorge: Eine mögliche Schulterverletzung bremst die Kasachin leicht aus.
In ihren ersten drei Matches zeigte sich Rybakina in starker Form und gab nur einen Satz ab. Zum Auftakt besiegte sie die zweifache Grand-Slam-Finalistin Amanda Anisimova klar – eine Gegnerin, die nach ihrem WTA-1000-Triumph in Peking als Mitfavoritin galt, aber gegen Rybakinas präzises und druckvolles Spiel keine Antwort fand.
Auch gegen Iga Swiatek bewies die Wimbledon-Siegerin von 2022 mentale Stärke: Nach einem verlorenen Satz drehte sie die Partie eindrucksvoll und gab danach nur noch ein Spiel ab, womit sie sich frühzeitig das Halbfinalticket sicherte. Ihr letztes Gruppenspiel gewann sie ebenfalls souverän. „Ich habe versucht, jedes Match zu gewinnen. Natürlich gibt dir ein Sieg mehr Selbstvertrauen – also war das wichtig“, sagte sie anschließend im Interview mit der WTA.
Sorge um die Schulter
Für Rybakina war es eine lange Saison mit vielen Turnierteilnahmen. Ihre Qualifikation für die WTA Finals sicherte sie sich erst bei den Pan Pacific Open, wo sie das Halbfinale erreichte. Ihre Gruppe startete als erste, wodurch sie vor dem Halbfinale einen Ruhetag einlegen kann. „Ich bin körperlich ein bisschen müde, aber der freie Tag wird definitiv helfen“, erklärte sie.
Dennoch gibt es leichte Sorgen: Beim Aufwärmen vor ihrem Match gegen Ekaterina Alexandrova verspürte Rybakina Beschwerden an der Schulter.
„Das passierte einfach beim Aufwärmen. Sie fühlte sich etwas unangenehm an, aber wir werden daran arbeiten. Hoffentlich ist das kein Problem für mein nächstes Spiel – ich werde wie immer mein Bestes geben“.
- Elena RybakinaVorschau auf das Halbfinale gegen Pegula
Rybakina und Jessica Pegula trafen zuletzt beim Billie Jean King Cup-Finale aufeinander. Damals siegte die Kasachin in zwei Sätzen, obwohl das Team der USA den Gesamtsieg holte. Ihr letztes Duell auf der WTA-Tour fand bei den Finals 2023 statt, wo sich Pegula durchsetzte.
Rybakina geht als leichte Favoritin ins Match – ihre Aufschläge und die kraftvolle Vorhand machen sie auf Hartplatz besonders gefährlich. Sie konnte sich zudem einen Tag länger erholen, während Pegula nach einem knappen Sieg über Jasmine Paolini weniger Regenerationszeit hatte. Die Amerikanerin, die zuletzt oft über drei Sätze ging, wird dennoch ein harter Test. Rybakina weiß: Ein schneller Start könnte entscheidend sein, um die gefährliche und kampfstarke Pegula in Schach zu halten.
Das Halbfinale findet heute Nachmittag um 16:00 Uhr statt.