„Ich war vor zwei Jahren schockiert“: Iga Swiatek erinnert sich an die Freundlichkeit chinesischer Fans während Townsend und Musetti Gegenwind bekommen

WTA
Samstag, 27 September 2025 um 18:30
swiatekusopenpress
Iga Swiatek, die aktuelle Nummer 2 der Welt, begann ihre China Open Kampagne mit Autorität und besiegte die lokale Spielerin Yue Yuan mit 6-0, 6-3, um ihren Platz in der dritten Runde zu sichern. Der Sieg war klinisch, aber es waren ihre Worte abseits des Platzes, die während dieser Asien-Tour die meiste Aufmerksamkeit erregten.
In einer Zeit, in der die Profikollegen Taylor Townsend und Lorenzo Musetti für Kommentare kritisiert wurden, die als xenophob gegenüber chinesischen Fans wahrgenommen wurden, stach Swiateks respektvoller und dankbarer Ansatz hervor. Statt Kontroversen zu schüren, hob sie die Großzügigkeit und Kreativität ihrer Unterstützer in Peking hervor.
Die Situation um ihre Kollegen hatte eine angespannte Kulisse geschaffen. Townsends Äußerungen beim Empfangsessen des Billie Jean King Cup, bei dem sie sich über das lokale Essen lustig machte, lösten Empörung in den chinesischen sozialen Medien aus und zwangen die Amerikanerin, eine öffentliche Entschuldigung auszusprechen. Letztendlich zog sie sich sowohl von den China Open als auch von den Wuhan Open zurück und verpasste so wichtige Ereignisse am Ende der Saison.
Auch Musetti geriet in die Kritik, nachdem er sich angeblich abschätzig und abwertend auf das Husten von Fans während seiner Spiele bezogen hatte. Diese Vorfälle hinterließen einen bitteren Nachgeschmack, was Swiateks kontrastierenden Worte umso bedeutender machten.

"Ich war vor zwei Jahren schockiert"

Während ihrer Pressekonferenz wurde Swiatek gefragt, wie sie die Fan-Aufnahme in China erlebt hat. Anstatt sich auf negative Aspekte zu konzentrieren, teilte sie eine Anekdote, die die Freundlichkeit der lokalen Unterstützer widerspiegelte. „Ich weiß nicht, ob wir von derselben Sache sprechen. Ja, ich habe so ein Buch mit Zeichnungen bekommen. Es war wie ein Comicbuch. Es war wunderschön. Die Leute sind wirklich talentiert“, erklärte sie. Für Swiatek war das Geschenk nicht nur eine Geste der Bewunderung, sondern auch ein Symbol für die kulturelle Brücke, die der Tennissport zwischen Athleten und Fans schafft. Ihr Lächeln, als sie sich an den Moment erinnerte, zeigte echte Wertschätzung.
Sie ging noch weiter und erklärte, dass dies kein Einzelfall war. Swiatek erinnerte sich an ihre erste Reise nach China vor zwei Jahren, als sie ebenfalls von Geschenken und Fan-Unterstützung überwältigt war. "Ich war vor zwei Jahren geschockt, als ich hierher kam und so Geschenke bekam, weil ich so etwas noch nie erlebt hatte."
"Jetzt ist es sogar noch mehr, würde ich sagen. Die Leute sind wirklich dankbar und froh, dass wir kommen und spielen, manchmal inspirieren sie uns. Ja, das ist sicherlich etwas, das auch uns motivieren wird. Es ist großartig“, sagte sie. Ihre Reflektionen hoben nicht nur ihre Bescheidenheit hervor, sondern unterstrichen auch, wie Respekt und Offenheit stärkere globale Verbindungen im Sport fördern können.

Swiateks Kontrast zur Kontroverse

Swiateks Worte hatten gerade wegen des Timings mehr Gewicht. Während die Kommentare von Townsend und Musetti das Risiko hatten, Fans zu verärgern, zeigte Swiatek das Gegenteil: eine Athletin, die die einzigartigen Erfahrungen des Spielens im Ausland erkennt und wertschätzt. Ihre Anekdoten über Zeichnungen, Comicbücher und kleine, aber herzliche Geschenke erinnerten daran, dass der Fanatismus im Tennis oft weit über das Anfeuern auf den Rängen hinausgeht. Es beinhaltet Kreativität, emotionales Engagement und kulturellen Stolz. Indem sie dies anerkannte, positionierte sich Swiatek als eine Spielerin, die nicht nur Titel gewinnt, sondern auch Herzen erobert.
Für die chinesischen Fans war ihre Haltung eine erfrischende Veränderung. Anstatt ihre Kultur als Hindernis zu behandeln, feierte sie sie als Quelle von Energie und Motivation. Dies ist eine starke Botschaft, insbesondere während eines Toursegments, in dem kulturelle Missverständnisse die Schlagzeilen dominiert haben. Swiateks Kommentare stärken auch ihren Ruf als geerdete Meisterin - jemand, der Gegner auf dem Platz dominieren kann, aber dennoch offen für die menschliche Seite des Tennis bleibt.
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