Coco Gauff hat mit einer furiosen Vorstellung bei den
Madrid Open ein starkes Ausrufezeichen gesetzt – und
Iga Swiatek eindrucksvoll in die Schranken gewiesen. Mit einem souveränen Zweisatzsieg stürzte die US-Amerikanerin die polnische Weltranglistenerste und ehemalige Titelträgerin von ihrem Thron und unterstrich eindrucksvoll ihre Ambitionen vor dem Grand Slam-Highlight in
Roland Garros.
Saisonbestleistung zur rechten Zeit
Für Gauff war es der mit Abstand bedeutendste Sieg der bisherigen Saison. Die 20-Jährige, die in den vergangenen Monaten mit schwankenden Leistungen und insbesondere mit Problemen beim Aufschlag zu kämpfen hatte, zeigte sich nun wieder in jener Form, die sie bei den
WTA Finals Ende 2024 zur Titelanwärterin gemacht hatte. Mit präzisem Service, aggressivem Returnspiel und bemerkenswerter mentaler Stabilität ließ sie Swiatek kaum eine Chance.
Swiatek ohne Zugriff – Gauff dominiert von Beginn an
Schon im ersten Satz zeigte sich das Kräfteverhältnis deutlich. Gauff schlug 11 Winner bei nur vier unerzwungenen Fehlern und gewann bemerkenswerte 100 Prozent ihrer ersten Aufschläge. Swiatek hingegen agierte fahrig und produzierte 13 unerzwungene Fehler bei nur fünf direkten Punkten. Nach gerade einmal 33 Minuten hatte Gauff den ersten Satz mit einem dominanten 6:1 für sich entschieden.
Der zweite Durchgang geriet für Swiatek zur Demontage: Ihre Vorhand, sonst eine ihrer stärksten Waffen, war völlig ohne Rhythmus. Bis zum 0:5 gelangen ihr bei eigenem Aufschlag gerade einmal zwei Punkte. Gauff hingegen blieb konsequent, diktierte das Tempo und servierte mit einer beeindruckenden Leichtigkeit zum Matchgewinn. Swiatek konnte zwar beim Stand von 0:5 den Bagel noch abwenden, war aber letztlich chancenlos. Nach etwas mehr als einer Stunde verwandelte Gauff ihren ersten Matchball zum 6:1, 6:1-Erfolg – ein Statement-Sieg.
Gauff wendet das Blatt im direkten Duell
Bemerkenswert: Gauff hatte bis Ende 2023 zwölf von 13 Begegnungen gegen Swiatek verloren. Doch nun scheint sie den Bann gebrochen zu haben – nach Siegen beim United Cup, den WTA Finals und nun in Madrid steht sie plötzlich mit drei Erfolgen in Serie gegen die dominante Spielerin der vergangenen Jahre da.
Finale gegen Sabalenka oder Svitolina
Im Finale trifft Gauff auf Aryna Sabalenka oder Elina Svitolina – beide Gegnerinnen stellen völlig unterschiedliche Herausforderungen dar. Unabhängig vom Ausgang des zweiten Halbfinals steht aber fest: Mit dieser Form ist Gauff in Paris eine ernstzunehmende Titelkandidatin. Und für Swiatek beginnt die Suche nach Antworten – ausgerechnet vor ihrem Lieblingsturnier in Roland Garros.
Match Statistics Gauff vs. Swiatek
Gauff |
VS |
Swiatek |
6 |
Aces |
1 |
1 |
Double Faults |
3 |
57% (17/30) |
1st Service Percentage |
71% (32/45) |
88% (15/17) |
1st Service Points Won |
41% (13/32) |
69% (9/13) |
2nd Service Points Won |
31% (4/13) |
- (0/0) |
Break Points Saved |
29% (2/7) |
100% (6/6) |
Service Games |
17% (1/6) |
59% (19/32) |
1st Return Points Won |
12% (2/17) |
69% (9/13) |
2nd Return Points Won |
31% (4/13) |
- |
Break Points Saved |
- |
1h 01m |
Match Duration |
1h 01m |