Aryna Sabalenka und
Novak Djokovic haben in den vergangenen Monaten eine enge Freundschaft entwickelt – auf und neben dem Tennisplatz. Kürzlich trafen sich die beiden sogar zu einem Doppeldate mit ihren Partnern, eine Idee, die laut Sabalenka vom 24-fachen Grand-Slam-Sieger selbst kam.
Wenn Training zu einem Date führt
„Wir haben uns auf dem Platz gesehen, wir haben trainiert – und er meinte einfach: ‘Ja, lass uns zu einem Date gehen.’ So ist es passiert“, erzählte Sabalenka lachend. Auf Instagram teilte sie das gemeinsame Foto mit der Bildunterschrift „Dream double date“. Zu sehen waren sie mit ihren Partnern – Sabalenka mit Georgios Frangulis, Djokovic mit seiner Frau Jelena.
Die beiden trainieren regelmäßig zusammen und stehen in engem Austausch. Djokovic gibt der 26-jährigen Weltranglistenersten immer wieder wertvolle Ratschläge, insbesondere zum Umgang mit Drucksituationen. „Wie man ruhig bleibt und Dinge von außen betrachtet – auf und neben dem Platz“, erklärte Sabalenka. „Sich einfach zurückzulehnen und alles zu sehen, als würde jemand anderes deine Situation beobachten. Das ist die beste Lektion, die man von Novak lernen kann.“
Fokus auf die WTA Finals
Sabalenka blickt auf eine starke Saison zurück, die jedoch auch einige Enttäuschungen mit sich brachte. Nach knappen Niederlagen in den Finals der Australian Open gegen Madison Keys und in Roland Garros gegen Coco Gauff gelang ihr in Flushing Meadows endlich der Durchbruch – ihr Grand-Slam-Triumph bei den US Open. In Wimbledon galt sie erneut als Favoritin, musste sich aber im Halbfinale Amanda Anisimova geschlagen geben.
Trotz des Drucks durch Iga Swiatek bleibt Sabalenka weiterhin die Nummer eins der Welt. Sie verteidigte die meisten ihrer Punkte und liegt mit rund 1.700 Punkten Vorsprung an der Spitze. Bei den bevorstehenden
WTA Finals hat sie nun die Chance, diesen Vorsprung auszubauen und endlich den lang ersehnten Titel zu gewinnen.
Schwierige Auslosung für die Nummer eins
Für Sabalenka ist es bereits die fünfte Teilnahme bei den WTA Finals. Nachdem sie 2020 in der Gruppenphase ausschied, erreichte sie im Folgejahr das Finale, verlor jedoch knapp gegen Caroline Garcia. In den beiden vergangenen Jahren scheiterte sie im Halbfinale – 2023 an Swiatek, 2024 an Gauff.
Beim diesjährigen Turnier trifft sie in ihrer Gruppe auf Jasmine Paolini, Coco Gauff und Jessica Pegula – drei hochkarätige Gegnerinnen. In der anderen Gruppe stehen Swiatek, Keys, Anisimova und Elena Rybakina. Um den Titel zu holen, muss Sabalenka sich also erneut gegen die Besten der Welt durchsetzen – und dabei vielleicht an jene Gelassenheit denken, die ihr Djokovic mit auf den Weg gegeben hat.