Emma Raducanu plant einen vollen Australien‑Einsatz und hat sich für die
Hobart International vom 12.01.–17.01. gemeldet.
Sie gibt ihr Debüt bei dem Turnier in der tasmanischen Hauptstadt und trifft dort auf ein starkes Feld, während die
Australian Open näher rücken. Sie will ihren starken Aufwärtstrend aus dem vergangenen Jahr fortsetzen. Seit der Zusammenarbeit mit Francisco Roig versucht sie, mit dem Spanier so viele Turniere wie möglich zu bestreiten, da das Duo eine enge Verbindung aufbauen möchte, die lange in die Zukunft trägt.
Das Saisonende war schwierig: Eine enttäuschende Asien‑Tour mit vergebenen Matchbällen gegen einige der Besten der Welt sowie Aufgaben wegen der drückenden Hitze. Sie beendete ihre Saison 2025 als Nummer 29 der Welt und festigte damit ihren Platz in den Top 32. Für die US Open war sie knapp an einer Setzung dran, verpasste sie aber. Es sieht nun danach aus, dass sie sich endlich in den Top 32 für ein Major wiederfindet, was ihren beeindruckenden Fortschritt unterstreicht.
Volles Programm Down Under für die britische Nummer eins
Die 23‑Jährige stand seit ihrer Aufgabe in Runde eins der Ningbo Open Mitte Oktober nicht mehr auf dem Platz. Die letzten Wochen der Saison 2025 ließ sie aus, um sich vollständig zu erholen und zu regenerieren, mit Blick auf ein äußerst wichtiges Jahr 2026.
Dieses beginnt mit einer ganzen Reihe von Turnieren am anderen Ende der Welt. Den Auftakt macht sie gemeinsam mit dem britischen Nummer‑eins‑Herrenspieler
Jack Draper im United Cup. Beide geben ihr Debüt bei dem prestigeträchtigen Wettbewerb und vertreten Großbritannien – eine echte Ehre für sie. Es ist zugleich ihr erster gemeinsamer Auftritt als Team. Zuvor trafen sie bei den US Open im Mixed aufeinander, wo Draper und Jessica Pegula gegen Raducanu und Carlos Alcaraz die Oberhand behielten. Ein frostiger Handschlag am Netz schürte Spekulationen über Spannungen, doch Draper stellte klar, er habe großen Respekt vor ihr, nachdem er die frühere US‑Open‑Siegerin als seine
Lieblingstennisspielerin bezeichnete.
Der
United Cup findet vom 02.01.–11.01. statt. Direkt im Anschluss folgt das Hobart Open, wo sich Raducanu den letzten Feinschliff vor den Australian Open holt, die vom 18.01.–01.02. laufen. Das Turnier in Melbourne war für Raducanu bislang kein besonders gutes Pflaster. In vier Anläufen erreichte sie nur 2025 die dritte Runde, in der sie von Iga Swiatek deutlich geschlagen wurde. Mindestens ein Match hat sie bei diesem Major jedoch stets gewonnen, und diese Serie will sie fortsetzen.
Diese Turnierwahl unterscheidet sich von Raducanus üblichen Plänen. Im vergangenen Jahr griff sie erst bei den Australian Open ins Geschehen ein. Nun hat sie zwei Turniere fest eingeplant. Das könnte sich als positiver Schritt erweisen, während sie ihren Weg in der Rangliste nach oben fortsetzt.
Starkes Feld in Hobart
Raducanu ist beim
Hobart International an Nummer zwei gesetzt. Über ihr steht nur die Weltranglisten‑20. Elise Mertens. Die Belgierin fühlt sich dort wohl, gewann den Titel 2017 und 2018 und erreichte 2024 sowie 2025 das Finale. In beiden Endspielen unterlag sie US‑Amerikanerinnen, und Titelverteidigerin McCartney Kessler kehrt ebenfalls zurück.
Auch die 18‑jährige Iva Jovic hat für das Turnier gemeldet. Das hoch gehandelte Talent hat bereits einen WTA‑500‑Titel im Gepäck und peilt weiteren Erfolg an. Ann Li und Eva Lys sind die beiden weiteren Top‑40‑Spielerinnen im Feld.
Zudem reist Landsfrau Sonay Kartal an, und die zweimalige Grand‑Slam‑Siegerin Barbora Krejcikova ist für jede eine gefährliche Auslosung. Sie will in der Rangliste wieder klettern, nachdem Verletzungen sie in den ersten Monaten 2025 ausgebremst hatten.
2026 WTA Hobart International Teilnehmerfeld
| Rang | Spielerin | Land |
| 20 | Elise Mertens | Belgium |
| 29 | Emma Raducanu | Great Britain |
| 31 | McCartney Kessler | United States |
| 35 | Iva Jovic | United States |
| 38 | Ann Li | United States |
| 40 | Eva Lys | Germany |
| 41 | Jessica Bouzas Maneiro | Spain |
| 45 | Tatjana Maria | Germany |
| 49 | Emiliana Arango | Colombia |
| 54 | Janice Tjen | Indonesia |
| 55 | Magda Linette | Poland |
| 56 | Elsa Jacquemot | France |
| 57 | Xinyu Wang | China |
| 59 | Magdalena Frech | Poland |
| 61 | Hailey Baptiste | United States |
| 63 | Peyton Stearns | United States |
| 65 | Barbora Krejcikova | Czech Republic |
| 66 | Solana Sierra | Argentina |
| 67 | Olga Danilovic | Serbia |
| 68 | Sonay Kartal | Great Britain |
| 70 | Antonia Ruzic | Croatia |