Carlos Alcaraz hat beim Monte-Carlo Masters 1000 eindrucksvoll seine Rückkehr zur Weltspitze markiert. Der 21-Jährige besiegte im Finale einen sichtlich erschöpften Lorenzo Musetti und sicherte sich damit seinen ersten Titel auf monegassischem Boden. Es war ein Triumph mit besonderem Symbolwert – nicht nur sportlich, sondern auch emotional.
Mit 21 Jahren und 327 Tagen ist Alcaraz der jüngste Spieler in der Geschichte des Turniers, dem ein Sieg in Monte Carlo gelang. Zudem wird er am Montag Alexander Zverev vom zweiten Platz der ATP Rangliste verdrängen.
Direkt nach dem Finale zeigte sich der Spanier sichtlich bewegt. In einem aufrichtigen Interview mit Punto de Break sprach Alcaraz offen über die schwierigen Wochen, die hinter ihm liegen – ohne dabei konkrete Details zu nennen:
„Ich möchte Lorenzo zu seiner fantastischen Woche gratulieren. Es war sein erstes Masters 1000-Finale, aber ganz sicher nicht das letzte. Wir sind gemeinsam aufgewachsen, haben oft zusammen gespielt – und es freut mich aufrichtig, ihn auf dieser Bühne zu sehen“, sagte Alcaraz.
Sein besonderer Dank galt auch seinem Team: „Ich bin unendlich dankbar. Ihr seid mehr als nur ein Team – ihr seid meine Familie. Wir haben zuletzt einige harte Zeiten erlebt, aber wir sind zusammengeblieben, waren stark und sind auf dem richtigen Weg geblieben.“
Alcaraz deutete an, dass die Zeit nach dem Turnier in Miami von persönlichen Herausforderungen geprägt war. „Es war ein sehr schwieriger Monat für mich – psychisch belastend, schwer zu verarbeiten und es fiel mir schwer, mich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Ich möchte nicht öffentlich machen, was genau passiert ist, aber die Probleme dieser Woche zu überwinden und so ein Turnier zu spielen, war für mich ein ganz besonderes Erlebnis.“
Nach seinem Triumph in Monte Carlo richtet sich Alcaraz’ Fokus nun auf die nächste Etappe der Sandplatzsaison. In der kommenden Woche schlägt er beim traditionsreichen ATP 500-Turnier in Barcelona auf, wo er als Titelverteidiger ins Rennen geht. Danach folgen die Masters in Madrid und Rom, bevor mit den French Open in Roland Garros das erste große Saisonziel wartet.
Alcaraz hat mit seinem Auftritt in Monte Carlo bewiesen, dass mit ihm wieder zu rechnen ist – sportlich gereift, mental gestärkt und bereit für die großen Aufgaben des Tennisjahres 2025.