Nach Garin-Bergs-Drama: Chile bleibt in der Weltgruppe, Belgien kämpft um den Einzug ins Finale

Die Kontroverse zwischen Chile und Belgien im Davis Cup steht kurz vor der Lösung, nachdem die ITF bestätigt hat, dass die Auslosung der Davis Cup-Gruppen am Donnerstag, den 6. März, stattfinden wird. Die ursprünglich für den 20. Februar angesetzte Auslosung wurde auf Antrag des chilenischen Tennisverbandes (FETECH) verschoben.

In der ersten Runde der Davis Cup-Qualifikation endete das Spiel zwischen Cristian Garin (Chile) und Zizou Bergs (Belgien) mit einer Kontroverse. Gegen Ende des Spiels stieß Bergs versehentlich mit Garin zusammen und warf ihn zu Boden. Garin fühlte sich angegriffen und weigerte sich, weiterzuspielen.

Der Vorsitzende des Schiedsrichters verwarnte Bergs lediglich. Trotz der Proteste Chiles wurde Garin disqualifiziert, weil er das Spiel nicht fortsetzte, was zum Ausscheiden Chiles (1:3) und zum Weiterkommen Belgiens in die nächste Runde führte.

Chile akzeptiert das Matchergebniss, fordert aber weiterhin die Disqualifikation von Bergs

FETECH hat sich vor kurzem bereit erklärt, seinen Antrag auf Aussetzung der Auslosung nicht aufrechtzuerhalten, nachdem es an einer ersten Anhörung vor dem unabhängigen ITF-Panel teilgenommen hatte. Da Chile seinen Einspruch zurückgezogen hat, wird die Auslosung am Donnerstag stattfinden. Chile drängt jedoch weiterhin auf eine rückwirkende Disqualifikation von Bergs und eine Suspendierung von Davis Cup-Wettbewerben.

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Darüber hinaus fordern sie die ITF auf, die Position Chiles im Davis Cup zu überdenken, indem sie entweder eine Wiederholung des Entscheidungsspiels unter fairen Bedingungen zulassen oder eine kompensatorische Wildcard für das Davis Cup-Finale gewähren.

Chile geht als Fünfter in die Auslosung der Weltgruppe I, während Belgien in der Auslosung der Endrundenqualifikation bleibt und in der zweiten Runde auf Australien trifft.

Mögliche Gegner der südamerikanischen Mannschaft, zu der Alejandro Tabilo, Nicolás Jarry und Cristian Garin gehören, sind Polen (Hubert Hurkacz), Norwegen (Casper Ruud), Bulgarien (Grigor Dimitrov) und Griechenland (Stefanos Tsitsipas).