"Ich bin definitiv nicht in einer schlechten Position": Taylor Fritz zuversichtlich im Kampf um einen Platz bei den ATP Finals

Taylor Fritz zieht ehrliches Fazit nach Paris-Aus Taylor Fritz zeigte sich nach seinem Ausscheiden bei den Paris Masters ungewohnt offen über seine aktuelle Form und seinen körperlichen Zustand. Der topgesetzte Amerikaner, der das US-Herrentennis über weite Teile des Jahres 2025 angeführt hat, sprach mit Tennis TV über seine Fitness, seine mentale Stärke und seine Ziele für den Saisonabschluss.

Der 28-jährige Kalifornier, derzeit Weltranglisten-Vierter, absolvierte in den vergangenen Monaten ein intensives Programm. Nach dem Viertelfinale bei den US Open führte er das Team World zum Sieg beim Laver Cup und stand kurz darauf im Finale der Tokyo Open gegen Carlos Alcaraz. Nach dem Einladungsturnier Six Kings Slam schied er sowohl in Shanghai als auch in Basel früh aus. Insgesamt bestritt Fritz in dieser Saison über 70 Matches – mit einer Bilanz von 51:20 und zwei Titeln.

Trotz sichtbarer Ermüdung bleibt er positiv gestimmt. „Ich denke, beim Spielen geht es um drei Dinge“, erklärte er. „Wie sich dein Körper anfühlt, wie dein Geist funktioniert und wie bereit du mental bist, da draußen zu kämpfen. Das Dritte ist dein Spiel an sich – und ich habe das Gefühl, dass mein Spiel derzeit an einem guten Punkt ist.“

Fritz zeigte 2025 bemerkenswerte Beständigkeit: Titel in Stuttgart und Eastbourne, ein Finale in Tokio sowie Halbfinals in Wimbledon, Miami und Kanada. Im ATP-Race liegt er aktuell auf Rang 5 und steht kurz vor der Qualifikation für die ATP Finals in Turin – ein Ziel, das er beim Paris Masters fest im Blick hatte.

Dennoch spürt er die körperliche Belastung deutlich. „Ich spiele ziemlich gutes Tennis“, sagte er weiter. „Mein Körper fühlt sich okay an, aber es gibt noch einige Dinge, die nicht vollständig verheilt sind. Ich will die Saison stark beenden und in den letzten Wochen an diesen Punkten arbeiten.“

Fokus auf Turin: Körperpflege und mentale Stärke Mit dem Paris Masters endet das reguläre ATP-1000-Jahr, und Fritz richtet den Blick nun auf die entscheidende Saisonphase. Seine Chancen auf Turin hängen davon ab, ob er – wie er selbst sagt – „stark abschließt“. Für ihn ist die Erfolgsformel klar: Konzentration, körperliche Kontrolle und Vertrauen in das eigene Spiel.

Seine ruhige, ausgewogene Haltung – zwischen Realismus in Bezug auf seine körperliche Verfassung und Selbstvertrauen in sein Niveau – könnte entscheidend sein. „Mental fühle ich mich bereit, zu kämpfen“, betonte er. „Ich bin definitiv nicht in einer schlechten Verfassung.“

Der US-Open-Finalist von 2024 weiß, dass eine mögliche Teilnahme an den ATP Finals eine besondere Herausforderung wäre: Er müsste dort das Finale des Vorjahres verteidigen, in dem er Jannik Sinner unterlegen war.