Die überraschende Absage von Novak Djokovic für das bevorstehende Masters-Turnier in Rom sorgt für Rätselraten – nicht nur bei Fans, sondern auch bei Tennis-Experten wie dem früheren US-Topspieler Jim Courier. Insbesondere mit Blick auf die unmittelbar bevorstehenden French Open wirft Djokovics Entscheidung Fragen zur Vorbereitung des Weltranglistenersten auf.
Der 36-jährige Serbe hat in der laufenden Sandplatzsaison bislang lediglich zwei Matches bestritten – beim Monte-Carlo Masters sowie zuletzt bei den Madrid Open. In beiden Fällen scheiterte Djokovic frühzeitig: In Madrid unterlag er dem Italiener Matteo Arnaldi klar in zwei Sätzen.
Der vierfache Grand Slam-Champion Jim Courier äußerte sich in einem Interview mit Tennis Channel Live deutlich besorgt über den Rückzug. „Das ist besorgniserregend – vor allem für mich als Fan von Novak“, so Courier. „Rom bietet die idealen Bedingungen zur Vorbereitung auf Roland Garros. Beide Turniere finden auf Sand und auf Meereshöhe statt – die Umstände sind nahezu identisch.“
Courier weiter: „Wenn man sich zwischen Madrid und Rom entscheiden müsste, würde ich als Spieler immer Rom bevorzugen. Dass Novak das Turnier frühzeitig absagt, hinterlässt bei mir ein mulmiges Gefühl.“
Der ehemalige Profi zeigte sich ratlos, was die Beweggründe Djokovics betrifft, betonte jedoch, dass sich die Auswirkungen dieses ungewöhnlichen Schritts wohl erst bei den French Open zeigen werden: „Es ist eine sehr eigenartige Entscheidung – sich so früh zurückzuziehen, ohne offensichtlichen Grund. Vielleicht wissen wir mehr, wenn Roland Garros beginnt.“
Djokovic hat das Turnier in Rom in seiner Karriere bereits sechsmal gewonnen, zuletzt 2022. Darüber hinaus stand er sechsmal im Finale – ein Beleg für seine langjährige Dominanz auf italienischem Boden.