Carlos Alcaraz und Iga Swiatek erklären, warum sie einen Brief an die Grand Slams geschrieben haben

Tennis News
Donnerstag, 17 April 2025 um 18:00
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Alcaraz und Swiatek fordern höhere Preisgelder bei Grand Slams – Brief der Topstars sorgt für Diskussionen

Die Tennis-Weltelite macht mobil: Die aktuelle Nummer eins der Damen, Iga Swiatek, und der spanische Shootingstar Carlos Alcaraz haben sich gemeinsam mit weiteren Top-20-Spielerinnen und -Spielern an die vier Grand Slam-Turniere gewandt. In einem Brief fordern sie eine gerechtere Verteilung der Einnahmen – und damit höhere Preisgelder für die Athletinnen und Athleten, die im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen.
Wie die französische Sportzeitung L'Équipe berichtet, richtet sich das Schreiben gezielt an die Veranstalter der Grand Slam-Turniere in Melbourne, Paris, London und New York. Darin heißt es, es gehe um eine „stärkere Beteiligung der Hauptakteure – der Spielerinnen und Spieler – an den Erlösen, ohne die die Show nicht möglich wäre.“
Iga Swiatek äußerte sich im Rahmen der Stuttgart Open vorsichtig zu dem Thema, verwies jedoch auf die Notwendigkeit einer transparenten Diskussion. „Es gibt öffentlich zugängliche Daten, die zeigen, wie Tennis im Vergleich zu anderen Sportarten dasteht“, sagte die Polin. „Wir haben mit den Grand Slams über verschiedene Themen gesprochen – auch über das Preisgeld. Natürlich gibt es Verbesserungspotenzial, aber ich möchte im Moment nicht zu viel sagen, da wir diese Angelegenheiten zunächst intern klären wollen.“
Carlos Alcaraz, derzeit einer der herausragenden Spieler im Herrentennis, wurde im selben Bericht deutlicher: „Tennis ist ein gut bezahlter Sport, aber es gibt Spielraum nach oben“, erklärte der Spanier. „Die prozentuale Verteilung könnte fairer gestaltet werden – sowohl für die Spieler als auch für die Verbände. Wir liefern die Show, für die die Zuschauer bezahlen. Entsprechend sollten wir auch angemessen daran beteiligt werden. Deshalb haben wir uns zusammengeschlossen.“
Die Initiative der Spieler:innen deutet auf einen wachsenden Wunsch nach Mitbestimmung hin – sowohl in finanzieller als auch struktureller Hinsicht. Während sich die Grand Slams bislang nicht öffentlich zu dem Brief geäußert haben, dürfte die Debatte über die Verteilung der Einnahmen im Profitennis an Fahrt aufnehmen.
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