Aryna Sabalenka hat Angst vor Wasser und bestimmten Lebensmitteln – Sorge wegen prominenter Dopingfälle

WTA
Mittwoch, 23 April 2025 um 20:45
sabalenkastuttgart
Iga Swiatek und Jannik Sinner gehörten im vergangenen Jahr ebenso wie Simona Halep zu den prominenten Fällen, bei denen Kontaminationen zu Dopingsperren führten. Aryna Sabalenka zeigt sich nun so vorsichtig, dass sie nicht einmal mehr aus einer Wasserflasche trinkt, die sie unbeaufsichtigt gelassen hat – und nur noch bestimmte Lebensmittel zu sich nimmt.
Im Vorfeld der Madrid Open erklärte Sabalenka, dass ihre wachsende Vorsicht eine direkte Reaktion auf die jüngsten Dopingfälle im Tennis sei.
"Ich meine, nach den letzten Fällen bin ich ehrlich gesagt deutlich übervorsichtiger geworden, was Essen und Trinken betrifft“, sagte die Weltranglistenerste bei ihrer Pressekonferenz.
"Wenn ich zum Beispiel meine Wasserflasche im Hotel oder auch hier offen stehen lasse und den Raum für ein paar Minuten verlasse, trinke ich nicht mehr daraus – ich nehme dann lieber eine neue Flasche“, erklärte Sabalenka. "Ich bin da inzwischen vielleicht etwas übervorsichtig geworden. Aber man muss wirklich sehr genau darauf achten, was man zu sich nimmt.“
Die gesamte Tour sei nach mehreren prominenten Dopingfällen sensibilisiert worden, so Sabalenka. Iga Swiatek war aufgrund eines Jetlag-Medikaments gesperrt worden, Jannik Sinner wurde von seinem Physiotherapeuten mit einer Creme behandelt, und Simona Halep nahm ein Kollagenpräparat – alle drei Fälle führten zu Sperren oder rechtlichen Auseinandersetzungen und sorgten für große Aufmerksamkeit im Tenniszirkus. Sabalenka selbst profitierte indirekt davon, als sie Swiatek an der Spitze der Weltrangliste ablöste.
"Ehrlich gesagt ist es ziemlich heikel. Ich denke, jeder ist sich dieser Problematik inzwischen bewusst und achtet sehr darauf, dass nichts berührt wird – dass alles sauber und einfach bleibt, damit sich garantiert nichts im Essen oder Trinken befindet.“
"Es ist ehrlich gesagt ziemlich beängstigend. Je älter man wird und je länger man auf der Tour ist, desto übervorsichtiger wird man bei solchen Dingen. Man will einfach sicherstellen, dass niemand an die Nahrungsergänzungsmittel, an die Wasserflasche oder ans Essen kommt.“
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