Ist Elena Rybakina wirklich verletzt? Rückzug von den Pan Pacific Open gibt Linda Noskova eine goldene Chance auf den WTA 500 Titel in Tokio

WTA
Samstag, 25 Oktober 2025 um 6:45
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Eine dramatische Wendung der Ereignisse in Tokio: Elena Rybakina, kaum eine Woche nach ihrem Triumph in Ningbo und mit ihrem bereits gesicherten Platz bei den WTA Finals, ist vor weniger als einer Stunde aus dem Halbfinale der Pan Pacific Open ausgestiegen. Ihr plötzlicher Rückzug hat die Fans verblüfft und der jungen Tschechin Linda Noskova einen Freifahrtschein für das Finale verschafft - und einen völlig veränderten Weg zum Titel.

Der Rückzug von Rybakina und seine Folgen

Rybakina hatte in den letzten Tagen Ermüdungserscheinungen angedeutet, nachdem sie in einer anstrengenden Spätsaison eine Reihe von Turnieren hintereinander bestritten hatte. Da ihr Platz bei den WTA-Finals bereits sicher war, schien die Kasachin mehr der Form und dem Rhythmus hinterherzulaufen als der Notwendigkeit. Ihre Entscheidung, sich zurückzuziehen, deutet darauf hin, dass die körperliche Belastung sie endlich eingeholt hat - auch wenn sich die Frage stellt, ob es sich um eine Vorsichtsmaßnahme handelt oder ob das Problem ernster ist, als sie zugeben will. Gestern, gegen Victoria Mboko, sah sie noch so frisch aus wie ein Gänseblümchen.
Die unmittelbare Auswirkung ist erdbebenartig. Die klare Favoritin des Turniers ist weg, was die Auslosung weit offen lässt und die Endphase von Tokio in einen unvorhersehbaren Wettbewerb verwandelt. Für Noskova ist es ein seltenes Geschenk: ein direktes Ticket für ihr erstes WTA-500-Finale, ohne im Halbfinale einen Ball zu schlagen.

Noskovas goldene Eröffnung

Noskova steht nun vor einer ganz anderen Herausforderung. Die 20-Jährige hatte in dieser Woche einen leichteren Spielplan, da sie durch Freilose entlastet wurde - ein Faktor, der sich nun zu einem unerwarteten Vorteil entwickeln könnte. Dennoch lastet der Druck nun auf ihren Schultern. Sie wird auf die Siegerin des anderen Halbfinales zwischen Sofia Kenin und Belinda Bencic treffen, beides erfahrene Spielerinnen, die ihren Rhythmus durcheinander bringen können.
Ohne Rybakinas donnernden Aufschlag und ihre Grundlinienkraft, die das Finale beherrscht, ändert sich die Dynamik völlig. Noskova kann mit größerer Freiheit spielen, und die Chance, ihren ersten großen WTA-Titel zu gewinnen, ist in Reichweite. Aber diese Chance bringt auch eine große Erwartungshaltung mit sich.
Die Frage, die sich nun in Tokio - und vielleicht auch beim Saisonfinale - stellt, ist einfach: War Rybakinas Rückzug nur eine Vorsichtsmaßnahme oder ist die Nummer 4 der Welt wirklich verletzt?
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