Maria Sakkari auf dem Weg zurück: Mit vertrautem Trainer und neuem Selbstbewusstsein ins Achtelfinale von Madrid
Für
Maria Sakkari war es ein weiter und schmerzhafter Weg: Einst Teil der Top Fünf der Weltrangliste, fand sich die Griechin zuletzt außerhalb der Top 80 wieder – ein dramatischer Absturz, bedingt durch eine hartnäckige Schulterverletzung, die sie nahezu alle ihre Weltranglistenpunkte kostete. Doch bei den
Madrid Open deutet sich nun ein Wendepunkt an. Sakkari, die für das Turnier zu ihrem langjährigen Trainer Tom Hill zurückgekehrt ist, scheint auf dem besten Weg, wieder zu alter Stärke zu finden.
Mit einem souveränen 6:2, 6:1-Erfolg über die Italienerin
Jasmine Paolini sicherte sich die 28-Jährige den Einzug ins Achtelfinale – ein Sieg, der nicht nur für ihre Ambitionen in Madrid, sondern auch für den weiteren Verlauf ihrer Saison von entscheidender Bedeutung sein könnte.
Im vergangenen Monat hatte sich Sakkari auf sozialen Medien gegen Kritik gewehrt, die Zweifel an ihrer Rückkehrfähigkeit laut werden ließ. Sie verwies dabei auf die Schwere ihrer Schulterverletzung, die sie große Teile der vergangenen Saison außer Gefecht gesetzt hatte und die ihr Comeback erheblich erschwerte.
Doch die jüngsten Ergebnisse sprechen für sich: Sakkari feierte ihren ersten Top-10-Sieg im Jahr 2025 – und das mit der geringsten Anzahl verlorener Spiele ihrer gesamten Karriere gegen eine Top-10-Gegnerin. Der Begriff des „New Manager Bounce“ aus dem Fußball, der die Wirkung eines Trainerwechsels beschreibt, scheint auch im Tennis auf Sakkaris Wiederaufstieg zuzutreffen – wenn auch mit einer vertrauten Figur an ihrer Seite.
Tom Hill, mit dem Sakkari in der Vergangenheit große Erfolge gefeiert hatte, ist nach einem kurzen Intermezzo an der Seite von Peyton Stearns wieder zurück an ihrer Seite. Das Duo hatte sich im vergangenen Jahr getrennt, als Sakkari neue Impulse suchte und unter anderem mit David Witt, Sergi Bruguera und Raemon Sluiter zusammenarbeitete. Doch die erhoffte Beständigkeit blieb aus: Zwar erreichte sie unter Witt das Finale von Indian Wells und die späte Phase von Miami, doch bei Grand Slam-Turnieren blieben die Erfolge aus – zuletzt scheiterte sie frühzeitig in
Roland Garros.
Die Wiedervereinigung mit Hill scheint nun frischen Schwung zu bringen. Ironischerweise hatte Hill auch mit Stearns Erfolge gefeiert, unter anderem beim Turniersieg in Rabat – einem Turnier, das Sakkari selbst früh in ihrer Karriere gewinnen konnte.
Während Stearns nach einem Trainerwechsel in dieser Woche ebenfalls überzeugt, bleibt der Fokus auf Sakkari gerichtet. Ihre Leistung gegen Paolini, die noch in der Vorwoche beim Turnier in Stuttgart brilliert hatte und mit Marc Lopez einen anerkannten Sandplatzspezialisten an ihrer Seite weiß, war bemerkenswert überlegen.
Mit drei Siegen in Folge – eine Serie, die sie zuletzt beim Turnier in Charleston 2024 schaffte – wächst Sakkaris Selbstvertrauen zusehends. Im Achtelfinale könnte sie nun auf eine große Herausforderung treffen: Entweder auf
Elena Rybakina oder
Elina Svitolina, die sich am Nachmittag gegenüberstehen.
Nach Monaten der Unsicherheit scheint Maria Sakkari wieder Kurs auf die Weltspitze zu nehmen – mit dem richtigen Team, neuer Stärke und einer klaren Mission.
Match Statistics Sakkari vs. Paolini
Sakkari |
VS |
Paolini |
6 |
Aces |
0 |
2 |
Double Faults |
1 |
57% (31/54) |
1st Service Percentage |
64% (38/59) |
61% (19/31) |
1st Service Points Won |
39% (15/38) |
63% (12/19) |
2nd Service Points Won |
43% (9/21) |
80% (4/5) |
Break Points Saved |
54% (7/13) |
86% (6/7) |
Service Games |
25% (2/8) |
61% (23/38) |
1st Return Points Won |
39% (12/31) |
57% (12/21) |
2nd Return Points Won |
37% (7/19) |
- |
Break Points Saved |
- |
1h 21m |
Match Duration |
1h 21m |