Elena Rybakinas Aufschlag war wieder einmal unantastbar - und dieses Mal erklärte sie genau, warum. Nachdem sie sich mit einem 6:4, 6:4-Sieg über Ekaterina Alexandrova ihren Platz im Halbfinale der
WTA Finals gesichert hatte, sprach die Kasachin über den körperlichen Tribut einer langen Saison und die Mechanik ihres Signature Shots. "Für mich ist natürlich das Timing und der Wurf wichtig. Wenn der Wurf auch nur ein kleines bisschen falsch ist, dann funktioniert die ganze Bewegung nicht", sagte sie. "Ich versuche, mit den Beinen zu stoßen, nicht nur mit dem Arm, und wenn alles zusammenkommt, ist es perfekt.
Die Russin Alexandrova kam in letzter Minute auf den Platz, nachdem Madison Keys zurückgetreten war, die bereits mathematisch ausgeschieden war. Mirra Andreeva war zwar die erste Ersatzspielerin, doch die Teenagerin entschied sich, nicht auf den Platz zu gehen, und so sprang die Nummer 10 der Welt Alexandrova ein, um ein Match zu spielen, das in diesen Finals eher symbolisch als wirklich relevant war.
Der erste Satz ließ die Gefahr von Alexandrova erahnen, die Rybakina schon früh an ihre Grenzen brachte. Aber die Nummer 6 der Welt behielt in den entscheidenden Momenten die Ruhe, wehrte Breakbälle ab und verwandelte ihre eigenen, als es darauf ankam, um den ersten Satz mit 6:4 zu gewinnen. Von da an wurde ihr Rhythmus immer stärker, da sie sich auf ihre Präzision und ihr Tempo verließ, um die Ballwechsel zu diktieren. Alexandrova kämpfte sich spät im zweiten Satz zurück, aber Rybakina beendete ihn mit 6:4 und blieb damit in Riad perfekt.
Nach dem Match gab die Wimbledonsiegerin von 2022 zu, dass ihr Körper die Auswirkungen einer langen Saison spürt, machte aber deutlich, dass sie nicht langsamer wird. "Natürlich bin ich ein bisschen müde, aber ich denke, jeder fühlt das Gleiche", sagte Rybakina. "Die Saison war lang, aber jeder wird versuchen, weiterzumachen, egal was passiert. Es sind wirklich nur noch die letzten paar Spiele, also versucht man sein Bestes."
Rybakinas Präzision und Gelassenheit bestimmen ihre Kampagne
Rybakinas Aufschlagstärke ist seit langem einer ihrer größten Trümpfe, aber ihre Kontrolle unter Druck hat ihre Fortschritte bei den diesjährigen WTA-Finals bestimmt. Ihre Fähigkeit, in engen Momenten die Ruhe zu bewahren - vor allem, wenn Alexandrova kurz davor stand, zurückzuschlagen - war einmal mehr herausragend. Die besonnene Aggressivität der Kasachin und ihr sicheres Finishing haben es ihr ermöglicht, auch nach einer körperlich anstrengenden Saison weiter zu gedeihen.
Ihr Weg ins Halbfinale wurde auch durch ihre unermüdliche Konstanz begünstigt. Da Madison Keys verletzungsbedingt aus dem Turnier ausschied, ging Alexandrova ohne rechnerische Chance auf eine Qualifikation ins Match. Dennoch ging Rybakina die Begegnung mit der gleichen Intensität an wie ihre vorherigen Matches und betrachtete jeden Punkt als Chance, ihr Spiel auf dem Weg in die K.o.-Runde zu verbessern.
"Wenn man so weit in der Saison ist, ist die Erholung genauso wichtig wie das Tennis selbst", sagte Rybakina. "Ich versuche einfach, gesund zu bleiben, mich gut zu erholen und im nächsten Turnier mein Bestes zu geben." Ihr sachlicher Ton spiegelte ihre charakteristische Ruhe wider - eine emotionale Gelassenheit, die zu ihrem Markenzeichen geworden ist, sowohl bei Siegen als auch bei Niederlagen.
Der Einzug ins Halbfinale ist ein weiterer Meilenstein in einem Jahr bemerkenswerter Fortschritte der 25-Jährigen, die sich über weite Strecken des Turniers durchkämpfte und dabei ihr Top-Fünf-Ranking hielt. Da sie vor dem Halbfinale einen Tag frei hat, wird sie die seltene Gelegenheit haben, sich auszuruhen - etwas, worauf sie sich zugegebenermaßen freut. "Jetzt habe ich erst einmal einen Tag frei, hoffentlich hilft das", lächelte sie. "Ich werde wie immer versuchen, mein Bestes zu geben."
Elena Rybakina erklärt ihr Erfolgsgeheimnis: „Wenn der Wurf nur ein bisschen falsch ist, funktioniert nichts“
Elena Rybakina war einmal mehr eine Klasse für sich – und dieses Mal verriet sie sogar das Geheimnis hinter ihrem unantastbaren Aufschlag.
Nach ihrem 6:4, 6:4-Sieg über Ekaterina Alexandrova, der ihr den dritten Erfolg in Folge und damit den Halbfinaleinzug bei den WTA Finals sicherte, sprach die Kasachin über die körperlichen Strapazen einer langen Saison und die Technik ihres Paradeaufschlags.
„Für mich sind natürlich das Timing und der Ballwurf entscheidend“, erklärte sie.
„Wenn der Wurf auch nur ein kleines bisschen falsch ist, funktioniert die ganze Bewegung nicht. Ich versuche, mit den Beinen zu stoßen, nicht nur mit dem Arm – und wenn alles zusammenpasst, ist es perfekt.“
Die Russin Ekaterina Alexandrova kam kurzfristig ins Spiel, nachdem Madison Keys krankheitsbedingt zurückgezogen hatte.
Obwohl Mirra Andreeva als erste Ersatzspielerin vorgesehen war, verzichtete die 18-Jährige auf ihren Einsatz – sie war nach ihrem Doppelmatch mit Diana Shnaider nicht fit genug. Somit bekam die Weltranglisten-10. Alexandrova die Gelegenheit, ihr Debüt bei den WTA Finals zu geben – in einem Match, das sportlich keine Auswirkungen mehr auf das Halbfinale hatte, aber dennoch Prestige versprach.
Im ersten Satz setzte Alexandrova mit kraftvollen Grundschlägen frühe Akzente und brachte Rybakina mehrfach in Bedrängnis. Doch die Weltranglisten-Sechste blieb cool, wehrte Breakbälle ab und nutzte ihre Chancen eiskalt, um den Satz mit 6:4 zu holen.
Im zweiten Durchgang diktierte Rybakina das Geschehen zunehmend mit Präzision und Tempo. Alexandrova kämpfte sich zwar spät noch einmal heran, doch Rybakina blieb nervenstark und machte den Sack mit 6:4 zu – ihr dritter Sieg in drei Matches in Riad.
„Die Saison war lang, aber jetzt gibt man alles“
Nach dem Match sprach die Wimbledonsiegerin von 2022 offen über die Belastung der langen Saison, ließ aber keinen Zweifel an ihrer Entschlossenheit:
„Natürlich bin ich ein bisschen müde – aber ich denke, das geht allen so“, sagte Rybakina.
„Die Saison war lang, doch wir sind fast am Ende. Jetzt gibt man einfach alles, was man hat.“
Ihre Ruhe unter Druck und ihre Fähigkeit, selbst in engen Momenten die Kontrolle zu behalten, prägen Rybakinas Auftritte in Riad. Gerade in Situationen, in denen Alexandrova kurz davor stand, das Momentum zu drehen, bewahrte die Kasachin ihre nüchterne Aggressivität und sicherte sich mit präzisem Aufschlagspiel und klarem Kopf die entscheidenden Punkte.
„Wenn man so weit in der Saison ist, ist die Erholung genauso wichtig wie das Tennis selbst“, erklärte sie.
„Ich versuche einfach, gesund zu bleiben, mich gut zu regenerieren und in den nächsten Matches mein Bestes zu geben.“ Der sachliche Ton, mit dem sie spricht, ist längst zu ihrem Markenzeichen geworden – dieselbe stoische Gelassenheit, die sie schon bei ihren größten Erfolgen ausgezeichnet hat.
Perfekte Bilanz und historischer Einzug ins Halbfinale
Der Einzug ins Halbfinale markiert einen weiteren Meilenstein in einem ohnehin herausragenden Jahr für die 25-Jährige, die ihr Top-Fünf-Ranking über die gesamte Saison hinweg behaupten konnte. Nach dem freien Tag vor dem Halbfinale – „endlich ein bisschen Ruhe“, wie sie mit einem Lächeln sagte – wartet auf sie die Siegerin der Steffi-Graf-Gruppe, die am Donnerstag ermittelt wird.
Aktuell liegt Coco Gauff auf Halbfinalkurs, doch auch Aryna Sabalenka und Jessica Pegula haben noch Chancen auf den zweiten Platz.
Mit einer perfekten Bilanz von 3:0 Siegen beendet Rybakina die Gruppenphase und zieht erstmals in ihrer Karriere in das Halbfinale der WTA Finals ein – nachdem sie in den Jahren 2023 und 2024 jeweils in der Round Robin ausgeschieden war.