Jessica Pegula auf dem Weg zur Grand Slam-Krone – Lindsay Davenport glaubt an ihren Durchbruch
Nachdem
Jessica Pegula im vergangenen Jahr nur knapp am Triumph bei den US Open gescheitert ist, erhält die Weltranglistendritte nun prominente Rückendeckung: Die ehemalige Nummer eins der Welt,
Lindsay Davenport, zeigt sich überzeugt davon, dass Pegulas erster
Grand Slam-Titel nur eine Frage der Zeit ist.
Im Finale der US Open 2024 musste sich Pegula der Belarussin
Aryna Sabalenka geschlagen geben, doch die 30-Jährige aus Buffalo hat seither an Konstanz und Klasse gewonnen. Mit zwei Titeln in der laufenden Saison und dem jüngsten Sprung ins Viertelfinale der Stuttgart Open festigte sie nicht nur ihren Platz in der Weltspitze, sondern überholte auch ihre Landsfrau
Coco Gauff in der
WTA Rangliste.
Davenport: „Pegula hat ihr Spiel weiterentwickelt“
In einer Analyse auf The Tennis Channel äußerte sich Davenport anerkennend über Pegulas Entwicklung – insbesondere mit Blick auf die anstehende Sandplatzsaison.
„Ich hatte das Gefühl, dass Australien ein großer Moment für sie hätte werden können“, so Davenport. „Nach dem US Open-Finale dachte ich, die schnellen Bedingungen dort würden ihr liegen. Doch sie konnte ihr bestes Tennis nicht abrufen.“
Umso beeindruckter zeigte sich die dreifache Grand Slam-Siegerin von Pegulas Reaktion: „Es war großartig, zu sehen, wie sie im Frühjahr zurückkam. Letztes Jahr war es Danielle Collins, dieses Jahr ist es Jess, die sich durch Miami kämpfte – erneut gegen Sabalenka – und in Charleston nachlegte.“
Besonders hervor hob Davenport die taktischen Verbesserungen in Pegulas Spiel: „Sie arbeitet intensiv an ihrem Aufschlag, um mehr freie Punkte zu generieren – ein Schlüssel auf diesem Niveau. Und ihr Drop Shot? Fantastisch. Das ist ein neues Element, das ihr zusätzliche Variabilität bringt.“
Große Chancen bei Wimbledon und den US Open
Pegula, die bislang mehrfach im Viertelfinale von Grand Slam-Turnieren stand, sei laut Davenport nun reif für den nächsten Schritt: „Sie glaubt inzwischen daran, dass sie es schaffen kann – und das ist entscheidend. Auch wenn Roland Garros durch ihre flachen Schläge vielleicht die größte Herausforderung darstellt, sehe ich keinen Grund, warum sie nicht Wimbledon oder die US Open gewinnen sollte.“
Davenport abschließend: „Ich liebe ihr Spiel – und ich hoffe, dass sie bald ihre nächste Chance bekommt, den ganz großen Wurf zu landen.“