Bei den WTA 500 Charleston Open steht ein spannendes Finale an, bei dem die Amerikanerinnen Jessica Pegula und Sofia Kenin aufeinandertreffen, die beide ihren ersten Sandplatztitel anstreben. Beide haben bereits ein Finale auf diesem Belag erreicht und haben nun die Chance, einen Titel auf allen drei Belägen zu erringen.
Die topgesetzte Jessica Pegula überlebte im Halbfinale eine Achterbahnfahrt gegen Ekaterina Alexandrova, und ihre letzten Siege waren allesamt hart umkämpfte Drei-Satz-Kämpfe. Im Gegensatz dazu geht Kenin ins Finale, ohne in der gesamten Woche einen Satz abgegeben zu haben. Im Halbfinale am Samstag spielte sie weniger als 30 Minuten, nachdem Amanda Anisimova verletzungsbedingt aufgegeben hatte.
Die Nummer 4 der Welt hat ihre beeindruckende Form in den letzten Jahren beibehalten, und 2025 war da keine Ausnahme. Sie hat in dieser Saison eine Bilanz von 24:5, gewann die ATX Open und erreichte die Finals der Adelaide International und der Miami Open. Charleston wird ihr viertes Finale in diesem Jahr sein, in dem sie ihren zweiten Titel im Jahr 2025 anstrebt.
Die 31-Jährige überstand die ersten Runden mit Leichtigkeit und besiegte Iryna Shymanovich (6:0, 6:3) und Ajla Tomljanovic (6:3, 6:2), wobei sie in den entscheidenden Momenten ihre Dominanz unter Beweis stellte. In beiden Matches verwandelte sie 10 Breakbälle von 14 Möglichkeiten. Als Topgesetzte des Turniers traf sie im Viertelfinale auf die Titelverteidigerin. Nach einem holprigen Start setzte sie sich gegen Danielle Collins mit 1:6, 6:3, 6:0 durch.
Im Halbfinale lieferte sich Pegula mit Alexandrova einen wilden Kampf, in dem der dritte Satz von Breakwechseln geprägt war. Doch als es darauf ankam, steigerte sie sich und gewann mit 6:2, 2:6, 7:5.
Pegula | VS | Alexandrova |
---|---|---|
Service | ||
1 | Aces | 7 |
2 | Double Faults | 7 |
67% (66/99) | 1st Service Percentage | 56% (60/107) |
56% (37/66) | 1st Service Points Won | 53% (32/60) |
45% (15/33) | 2nd Service Points Won | 45% (21/47) |
71% (15/21) | Break Points Saved | 59% (10/17) |
57% (8/14) | Service Games | 50% (7/14) |
Return | ||
47% (28/60) | 1st Return Points Won | 44% (29/66) |
55% (26/47) | 2nd Return Points Won | 55% (18/33) |
- | Break Points Saved | - |
Other | ||
2h 21m | Match Duration | 2h 21m |
Die US Open-Zweite von 2024 hat bewiesen, dass sie in der Lage ist, unter Druck zu spielen und die Erwartungen an eine Top-5-Spielerin zu erfüllen. Trotz schwieriger Momente gegen Collins und Alexandrova blieb sie gelassen und schaffte zwei beherzte Siege. Sie hat nun die Chance, ihren ersten Sandplatztitel zu gewinnen, nachdem sie im Finale der Madrid Open 2022 gegen Ons Jabeur unterlegen war. Mit einem Sieg in Charleston könnte sie außerdem zur Nummer 3 der Welt aufsteigen und Coco Gauff als bestplatzierte Amerikanerin ablösen. Pegula hält derzeit bei 7 Titeln in 14 Finals und ist auf der Jagd nach ihrer zweiten WTA 500-Trophäe.
Schon in jungen Jahren schien Sofia Kenin für Großes bestimmt zu sein. Mit 20 gewann sie ihren ersten WTA-Titel, und mit 21 holte sie bei den Australian Open ihr erstes Grand Slam-Turnier. Als die WTA-Tour wegen der COVID-19-Pandemie pausierte, hatte Kenin bereits fünf Titel gesammelt. Nach der Rückkehr auf die Tour erreichte sie bei den French Open ein weiteres Grand-Slam-Finale. Verletzungen unterbrachen jedoch ihren Schwung, und es dauerte mehrere Jahre, bis sie wieder auf der Tour glänzen konnte.
Kenin hat ihre letzten drei Endspiele verloren, angefangen mit der Niederlage bei den French Open 2020 gegen die damals noch unbekannte Iga Swiatek, die ihren ersten Slam-Titel holte. Auch in den WTA 500-Finals bei den San Diego Open (gegen Barbora Krejcikova) und den Toray Pan Pacific Open (gegen Zheng Qinwen) zog sie den Kürzeren. Bemerkenswert ist, dass 7 von Kenins 9 Karriere-Finals über drei Sätze gingen - eine Zahl, die darauf hindeutet, dass ein langer Kampf gegen Pegula bevorstehen könnte.
Nach dem Einzug ins Finale von Charleston gab Kenin zu, dass sie gegen die topgesetzte Pegula "nichts zu verlieren" habe - obwohl ihre jüngste Form zeigt, dass sie mehr als in der Lage ist, jede zu schlagen. Sie gewann überzeugend gegen Bernarda Pera (6:3, 6:4), Belinda Bencic (6:0, 6:3), Daria Kasatkina (6:3, 7:6) und Anna Kalinskaya (6:4, 6:3). Obwohl sie ein hartes Halbfinalmatch vor sich hatte, verbrachte Kenin aufgrund der Verletzung von Amanda Anisimova nur 29 Minuten auf dem Platz und kam weiter, nachdem sie 5:2 geführt hatte, als Anisimova aufgab.
Anisimova | VS | Kenin |
---|---|---|
Service | ||
3 | Aces | 2 |
4 | Double Faults | 2 |
54% (14/26) | 1st Service Percentage | 65% (13/20) |
50% (7/14) | 1st Service Points Won | 69% (9/13) |
25% (3/12) | 2nd Service Points Won | 29% (2/7) |
25% (1/4) | Break Points Saved | 50% (1/2) |
25% (1/4) | Service Games | 67% (2/3) |
Return | ||
31% (4/13) | 1st Return Points Won | 50% (7/14) |
71% (5/7) | 2nd Return Points Won | 75% (9/12) |
- | Break Points Saved | - |
Other | ||
0h 29m | Match Duration | 0h 29m |
Pegula führt in diesem Duell mit 3:2. Das letzte Aufeinandertreffen fand in der zweiten Runde der US Open 2024 statt - ein Match, das Pegula gewann, bevor er das Finale erreichte. Auf Sand standen sie sich bisher nur einmal gegenüber, in Roland Garros 2021, als Kenin ein Top-5-Spieler war und Pegula gerade den Sprung in die Top 30 schaffte. Knapp vier Jahre später sind die Rollen nun vertauscht.
Das Publikum in Charleston wird sich freuen, denn zum zweiten Mal in Folge wird eine Amerikanerin den Pokal in die Höhe stemmen. Es ist auch das erste Mal seit Martina Navratilova (1983) und Chris Evert (1984), dass zwei verschiedene Amerikanerinnen den Titel in Charleston in aufeinanderfolgenden Jahren gewonnen haben.
Start time (local): Sun, 6 Apr, 2:30 PM
Start time (your time): Mon, 7 Apr, 2:30 AM
Court: Credit One Stadium
Tournament: Credit One Charleston Open
Round: Final
Pegula | Kenin | |
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H2H Record | ||
Total Wins | 3 | 2 |
Win Streak | 1 | 0 |
Ranking | ||
Official Ranking | 4 | 44 |
Race Ranking | 5 | 33 |
Live Ranking | ||
Live Ranking | 4 | 34 (+10) |
Live Race Ranking | 5 | 16 (+17) |
Bios | ||
Age | 31 (24 Feb 1994) | 26 (14 Nov 1998) |
Birthplace | Buffalo, New York, U.S. | Moscow, Russia |
Residence | Boca Raton, Florida, US | Pembroke Pines, Florida, US |
Height | 5'6" (170cm) | 5'6" (170cm) |
Weight | 154lbs (70kg) | 126lbs (57kg) |
Plays | Right-handed (two-handed backhand) | Right-handed (two-handed backhand) |
Turned Pro | 2012 | 2017 |
Coach | Mark Knowles, Mark Merklein (2024–) | Alex Kenin, Michael Joyce (2023) |
YTD W/L | 22-6 (79%) | 15-8 (65%) |
YTD Titles | 1 | - |
Career Titles | 7 | 5 |
Prize Money | US$ 17,753,964 - 32nd in all-time rankings | US$ 10,378,480 |
Past Meetings | ||
J Pegula d S Kenin US Open - Round of 647-6 | 6-3 29 Aug 2024 |
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S Kenin d J Pegula French Open - Round of 324-6 | 6-1 | 6-4 5 Jun 2021 |
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S Kenin d J Pegula WTA Melbourne - Round of 165-7 | 7-5 | 6-2 3 Feb 2021 |
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J Pegula d S Kenin WTA Quebec City - Semifinal4-6 | 6-2 | 6-4 15 Sep 2018 |
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J Pegula d S Kenin ITF USA 14A - Round of 323-6 | 6-4 | 6-2 19 Apr 2016 |