Carlos Alcaraz hat sich im Vorfeld der French Open zu einem möglichen Aufeinandertreffen mit Novak Djokovic geäußert – einem Duell, das bereits jetzt als potenzieller Höhepunkt des diesjährigen Grand Slam-Turniers in Roland Garros gehandelt wird. Der Spanier, aktuell die Nummer 3 der Welt, steht nach einem souveränen Sieg über Alejandro Davidovich Fokina (7:6, 6:3) im Finale des Monte-Carlo Masters, wo er auf Lorenzo Musetti trifft und seinen sechsten Masters 1000-Titel anpeilt.
In der Pressekonferenz nach dem Halbfinale wurde Alcaraz auf die aktuelle Form seines serbischen Rivalen angesprochen. Djokovic, der das Monte-Carlo-Turnier in seiner langen Karriere zwei Mal gewann, musste sich diesmal überraschend früh verabschieden – nach einer enttäuschenden Erstrundenniederlage gegen den Chilenen Alejandro Tabilo.
Die Fragen nach Djokovics sportlicher Verfassung reißen seit Monaten nicht ab. Der 24-fache Grand Slam-Champion zeigte 2024 bislang wenig Konstanz, was seine Ambitionen jedoch kaum schmälert. Djokovic selbst hat mehrfach betont, dass für ihn einzig die Grand Slams zählen – mit Roland Garros als wichtigstem Etappenziel im Frühjahr.
Trotz durchwachsener Ergebnisse bleibt Djokovic in Paris einer der absoluten Favoriten. Die Sandplatzbilanz des Serben beim prestigeträchtigen Turnier spricht für sich: zwei Titel, vier Finalteilnahmen und zahllose dramatische Matches. Sollte es zu einem Duell mit Alcaraz kommen, wäre es das erste seit dem Olympia-Finale 2024 – ein Match, das Djokovic für sich entschied und sich damit seinen lang ersehnten Olympiasieg sicherte.
Auf die Möglichkeit angesprochen, erneut gegen Djokovic bei den French Open anzutreten, äußerte sich Alcaraz respektvoll und mit einem Hauch Vorfreude: „Es ist immer großartig, gegen Djokovic zu spielen – er fordert dich bis an deine Grenzen, und du siehst genau, wo dein eigenes Niveau steht.“
Zugleich blieb der 21-jährige Spanier, der in Paris als Titelverteidiger antritt, realistisch: „Bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Vor einem möglichen Aufeinandertreffen kann viel passieren – sowohl im Turnierverlauf als auch in der Vorbereitung. Wir werden sehen.“
Die Bilanz der beiden spricht bislang knapp für Djokovic: 5:3 führt der Serbe im direkten Vergleich, davon 2:1 auf Sand. Alcaraz’ letzte Siege auf Asche und sein triumphaler Roland-Garros-Erfolg 2024 haben die Rivalität weiter angefacht. Sollte es zu einem erneuten Duell kommen, wäre es nicht nur sportlich, sondern auch emotional ein Höhepunkt der diesjährigen Tennis-Saison.