Casper Ruud setzt bei den
Madrid Open 2025 ein eindrucksvolles Ausrufezeichen und beweist, dass mit ihm auf Sand wieder voll zu rechnen ist. Der Norweger bezwang im Viertelfinale den an Nummer drei gesetzten
Daniil Medvedev mit 6:3, 7:5 und erreichte damit ohne Satzverlust das Halbfinale in der spanischen Hauptstadt.
Perfekte Bilanz im Sand-Viertelfinale: Ruud schreibt Geschichte
Mit seinem Sieg gegen Medvedev bleibt Ruud in einer außergewöhnlichen Statistik makellos: Es war sein siebtes Viertelfinale bei einem ATP-Masters 1000-Turnier auf Sand – und sein siebter Sieg. Damit reiht sich der 26-Jährige in einen elitären Kreis ein. Seit Einführung des Formats 1990 haben nur zwei weitere Spieler ihre ersten sieben Masters-Viertelfinals auf Sand gewonnen: Guillermo Coria und
Rafael Nadal.
Besonders die Aufnahme in diese exklusive Runde dürfte Ruud als besondere Auszeichnung empfinden. Während der Argentinier Coria in den frühen 2000er Jahren als Sandplatzkünstler bekannt war, gilt Nadal mit seinen 23 aufeinanderfolgenden Viertelfinalsiegen bei Masters-Events auf Sand als der unangefochtene König dieser Disziplin.
Ruuds Sandplatzform kommt zur rechten Zeit
Für Ruud kommt das Timing seiner Formkur genau richtig. Nach einem enttäuschenden Start in die Sandplatzsaison – inklusive früher Niederlagen in Monte-Carlo und Barcelona – scheint er nun pünktlich vor Roland Garros wieder seine beste Version zu zeigen. In der Caja Mágica von Madrid wirkte er bislang souverän, mental stabil und körperlich topfit.
Halbfinale als neuer Härtetest
Im Halbfinale wartet nun entweder
Jack Draper oder
Lorenzo Musetti – beides Gegner, gegen die Ruud auf Sand bestehen kann, aber keinesfalls unterschätzen darf. Unabhängig vom weiteren Turnierverlauf hat der Norweger jedoch bewiesen, dass er im Konzert der Sandplatzgrößen wieder voll mitmischt – und dass Rekorde, die einst Nadal gehörten, nun auch in Reichweite eines gewissen Casper Ruud sind.