Djokovic verteidigt Alcaraz gegen Kritik: „Was will man mehr?“
Novak Djokovic hat sich jüngst in einem Interview mit Eurosport Spanien schützend vor den spanischen Jungstar
Carlos Alcaraz gestellt. Der 21-jährige Alcaraz, der zusammen mit
Jannik Sinner als einer der dominierenden Akteure der neuen Tennisgeneration gilt, sieht sich trotz beachtlicher Erfolge mit wachsender Kritik konfrontiert – insbesondere aus den sozialen Medien.
Für Djokovic, Rekordhalter mit 24 Grand Slam-Titeln und vielfach als der größte Tennisspieler der Open Era bezeichnet, ist diese Kritik jedoch unverständlich: „Nein, ich verstehe das nicht“, erklärte der Serbe. „Die Tennisleidenschaft in Spanien ist tief verwurzelt, und die Erwartungen sind riesig – insbesondere nach Spielern wie Nadal, Moya oder Ferrero, die alle einmal die Nummer 1 der Welt waren.“
Djokovic betonte, wie außergewöhnlich Alcaraz’ bisherige Bilanz bereits jetzt sei: „Er ist 21 Jahre alt, hat bereits vier Grand Slam-Titel und zahlreiche Turniersiege. Was will man mehr? Natürlich will man immer mehr – das ist menschlich. Aber was er in dieser kurzen Zeit erreicht hat, ist einfach unglaublich.“
Trotz seiner beeindruckenden Bilanz durchlebt Alcaraz nach eigenen Aussagen derzeit eine herausfordernde Phase – auch wenn dies angesichts seiner jüngsten Resultate kaum ersichtlich ist. So triumphierte der Spanier kürzlich beim prestigeträchtigen
Monte-Carlo Masters, wo er im Finale
Lorenzo Musetti nach Satzrückstand mit 3:6, 6:1, 6:0 besiegte. Kurz darauf stand er erneut im Endspiel, diesmal bei den Barcelona Open, musste sich jedoch dem Dänen Holger Rune mit 6:7, 2:6 geschlagen geben.
Alcaraz bleibt einer der aufregendsten Namen im internationalen Herrentennis – und mit Stimmen wie jener von Djokovic an seiner Seite dürfte der Druck der Öffentlichkeit zumindest ein wenig abgemildert werden.