Alexander „Sascha“ Zverev ist zur Zeit der dominante deutsche Tennisprofi und Olympiasieger der neuen Generation nach einer längeren Durststrecke, nachdem große deutsche Tennis Spieler wie Boris Becker, Michael Stich oder auch Philipp Kohlschreiber ihre Karrieren beendet hatten.
Er gewann bisher 22 Titel im Einzel – darunter 2021 die Goldmedaille im Einzel bei den Olympischen Spielen in Tokio , die ATP Finals 2018 und 2021 und sechs Masters 1000 Turniere – sowie zwei Wettbewerbe im Doppel mit seinem Bruder Mischa. Bei den US Open 2020 erreichte Zverev zudem sein bisher einziges Grand Slam Finale.

Schon die Auslosung am 23.05.2024 versetzte viele Tennisfans wie auch Spieler in helle Vorfreude und Aufregung, da dem deutschen ausgerechnet der König des Clay Rafael Nadal in der ersten Runde zugelost wurde.

Auf Grund der Formschwäche und mehrerer Rücktrittsankündigungen seitens Nadal befürchteten viele, daß es es wohlmöglich dessen letzter Auftritt in Roland Garros werden würde.

Die Erfüllung des Traums ist ganz nah: Alexander Zverev steht nach einer reifen Vorstellung erstmals im Endspiel der French Open und greift am Sonntag nach seinem ersten Grand-Slam-Titel. Der Tennis-Olympiasieger nahm am Freitag nach einer Leistungssteigerung gegen den Norweger Casper Ruud erfolgreich Revanche für die Halbfinal-Pleite aus dem Vorjahr und schaffte durch ein 2:6, 6:4, 6:2, 6:2 im vierten Versuch erstmals den Sprung ins Endspiel von Roland Garros.

Alexander Zverev ist bei den French Open 2024 nach einem 6:4, 7:6 (5) und 6:4 gegen den Australier Alex de Minaur in das Halbfinale von Roland Garros 2024 eingezogen. Dort geht es am Freitag gegen Casper Ruud.

Die Ausgangssituation vor diesem letzten Viertelfinale in Roland Garros 2024 war klar: Zverev hatte sieben der bis dahin neun Begegnungen gewonnen, gerade auf Sand war der Deutsche umso größerer Favorit.

Alexander Zverev brauchte für den Achtelfinaleinzug in Paris einen mentalen Kraftakt. Mit einer früher ungewohnten Gemütsruhe und der mentalen Stärke eines Spitzenspielers hat der Weltranglistenvierte bei den French Open seinen Titeltraum gewahrt und sich den Achtelfinal-Knaller gegen Boris Beckers Ex-Schützling Holger Rune am Montag verdient.

Alexander Zverev (Nr. 4) sicherte sich mit einem hart erkämpften Sieg über Holger Rune (Nr. 13) den Einzug in die French Open Viertelfinale. Der Deutsche hat damit 10 Siege in Folge erreicht und steht zum sechsten Mal in seiner Karriere im Viertelfinale von Roland Garros (gegen Alex de Minaur), doch die letzten beiden Siege des Deutschen folgten dem gleichen Muster wie die von Novak Djokovic.

Alexander ZVEREV erreicht nach hartem 4 stündigen Kampf gegen Tallon Griekspoor in Roland Garros die nächste Runde.

Alexander Zverev steht zum siebten Mal in Folge im Achtelfinale von Roland Garros. Aber er musste es auf die harte Tour machen, als er Tallon Griekspoor in einem wahren French Open-Spektakel auf dem Court Philippe Chatrier ausschaltete.

Der Weltranglistenvierte schien gegen den Niederländer am Ende zu sein und sich auf dem Weg nach Hause zu befinden, als dieser ein wahres Feuerwerk ablieferte und im fünften Satz mit 4:1 in Führung ging. Bevor er zurückkam und ihn mit 3:6, 6:4, 6:2, 4:6, 7:6 besiegte und sich im Super-Tiebreak mit 10-3 durchsetzte. Er hat zum 18. Mal die zweite Woche eines Grand Slam-Turniers erreicht und glänzte vor allem im Tie-Break.

Das sorgte für Schlagzeilen, aber es war eine Rückkehr zur Routine und ein Sieg mit weniger Druck, da Zverev diesmal hervorragend aussah. Für Zverev ist es der 90. Grand Slam-Sieg seiner Karriere, 30 davon bei den French Open.

Schnell meldeten sich auch aus allen Richtungen Spieler und Kommentatoren zu Wort, vor allem gegen Zverev gab es auch kritische Kommentare, besonders bezüglich seiner Teilnahme an den French Open obwohl zeitgleich noch ein Gerichtsprozess gegen ihn läuft, bei dem es um angebliche Körperverletzung gegen seine ehemalige Lebensgefährtin geht.

Der Tennisstar hatte gegen einen Strafbefehl im vergangenen Jahr Einspruch eingelegt, daher folgt nun der Prozess. Das Gericht hatte Zverev zuvor nach Antrag der Staatsanwaltschaft aus dem Juli 2023 aufgefordert, wegen Körperverletzung eine Geldstrafe in Höhe von 450.000 Euro zu zahlen. Zverev beteuert seine Unschuld und weist alle Vorwürfe zurück.

Auf die Frage, ob die Anhörungen seinen Fokus beim zweiten Grand Slam des Jahres beeinträchtigen könnten, antwortete Zverev: "Überhaupt nicht. Letztendlich glaube ich an das deutsche System. Ich glaube an die Wahrheit. Ich muss sicher sein, dass ich weiß, was ich getan habe und was ich nicht getan habe. Das ist es, was am Ende des Tages herauskommen wird, und darauf muss ich vertrauen."

Im Vorfeld der Begegnung mit Nadal gab Zverev ironisch zu, daß kein Top Ten Spieler bei den French Open gegen Nadal antreten möchte.Unterstützung bekam Zverev allerdings auch von den ehemaligen deutschen Tennisgrößen Tommy Haas und Boris Becker, die dem Hamburger nach dem Gewinn des Titels in Rom vieles zu trauten und ihn auch zum Titelaspiranten machten.

Selbst ein renomierter Tennis Trainer wie Patrick Mouratoglou räumte dem 14 fachen Champion Nadal nach seiner langen Verletzungspause gegen eine motivierten Zverev nicht besonders viele Chancen ein.

Er war noch nie in einer ähnlichen Situation gewesen. Roland Garros, und in der ersten Runde seinem Gegner unterlegen. Obwohl, Rafael Nadal ist ein Synonym für Wunder. Dieses mal konnte die spanische Legende, unter den wachsamen Augen auf der Tribüne von Novak Djokovic, Carlos Alcaraz und Iga Swiatek, unter anderem, das Kunststück nicht vollbringen und unterlag gegen Alexander Zverev in einem Spiel, das der Deutsche mit 6:3, 7:6 (5), 6:3 gewann.

Nach seinem Sieg war der deutsche mehr oder weniger Sprachlos und emotional berührt, denn ihm war nicht nur die Revanche gelungen, ihm war sicher auch bewußt, daß es unter Umständen kein erneutes Aufeinandertreffen mit dem Spanier in Roland Garros geben würde.

Trotz seiner Meinung das Nadals Spiel bei den nächsten Turnieren wie Wimbledon oder den Olympischen Spielen sicherlich besser werden würde, glaubt zb. Boris Becker nicht mehr daran, daß Nadal nochmal nach Roland Garros zurück kehren wird, auch wenn Nadal dieses noch nicht zu hundert Prozent angekündigt hat.

In der nächsten Runde wartet mit David Goffin ein weiterer starker Spieler auf Sand, den es zu schlagen gillt für den Einzug in die dritte Runde.Ein Sieg würde vielleicht auch kritische Stimmen wie die von Rennae Stubbs zum Schweigen bringen,welche der Meinung ist,daß Sascha, wenn es drauf an kommt,versagen wird.